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Briten dürfen länger trinken


London (dpa). 90 Jahre nach ihrer Einführung ist in der vergangenen Nacht die Sperrstunde in britischen Pubs gefallen. Zum ersten Mal seit 1915 hatten Kneipenwirte das Recht, ihren Gästen auch nach 23 Uhr noch einzuschenken.
Während der britische Bier- und Pub-Verband die Neuerung aus nachvollziehbaren Gründen feiert, sieht die oppositionelle Konservative Partei verheerende Folgen für die Volksgesundheit und die Arbeitsproduktivität im Königreich und noch mehr der Sauf-Krawalle, für die das Insel-Königreich berüchtigt sei. Die Labour-Regierung glaubt indes, dass die längere Kneipenöffnungszeit helfe, das verbreitete »Koma-Trinken« einzudämmen. Parallel zur Aufhebung der Sperrstunde startet die Polizei eine »Kampagne gegen Trunkenheit und Rowdytum«.

Artikel vom 24.11.2005