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Ein wenig Ehrfurcht und viel Spaß

»Musketiere« hielten sich tapfer im Duell gegen das DHB-Team

Augustdorf (WB/o.k.). Für Diethard von Boenigk war es das Spiel des Jahres. Und mit ein bisschen Ehrfurcht und ganz viel Spaß gingen seine »Musketiere« in die Begegnung gegen die Männer von Heiner Brand.

Die 1000 Zuschauer in der ausverkauften Witex-Halle sahen 56 Tore, zwanzig steuerte Gastgeber HSG Augustdorf/Hövelhof bei. Trainer von Boenigk (»Genießt das Spiel«) ließ beim Handball-Zweitligisten während der 60 Minuten genauso alle Mann aufs Parkett wie der Bundestrainer. Der konnte mit dem Spielverlauf nur bedingt zufrieden sein - wegen mangelnder Chancenverwertung und einem Comeback von Markus Baur, das nur 23 Minuten währte. Dem Lemgoer Spielmacher war bei seinem ersten Spiel seit Olympia in Athen seine noch nicht komplett ausgeheilte Verletzung anzumerken. Es lief noch nicht rund.
Eine gewisse Nervosität konnte bei den Gastgebern aber selbst der treffsicherste Musketier nicht bestreiten. Sebastian Sauerland (7 Tore): »Die meisten Spieler kennt man ja nur aus dem Fernsehen. Wahrscheinlich war das am Dienstag das erste und wahrscheinlich letzte Mal, dass ich gegen die Nationalmannschaft spielen durfte.« Sauerland profitierte auch davon, dass Brand im zweiten Durchgang durch personelle Veränderungen die stabile DHB-Abwehr schwächte. Neben Sauerland überzeugte bei Augustdorf/Hövelhof auch Juniorennationaltorhüter Rene Selke.
HSG-Tore: Sauerland 7, Schindelhauer 4, Kolios 3, Honerkamp 1, Mylius 1, Vasek 1/1, Grunow 1, Feldmann 1, Stukalin 1
DHB-Tore: Kehrmann 5, von Behren 5, Jansen 5/2, Rose 3, Velyky 3, Klimovets 3, Schöne 3, Preiß 3, Gensheimer 2, Behrends 2, Hegemann 1, Hens 1

Artikel vom 24.11.2005