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Die große Reise nach Mekka


Der junge Franzose Réda, Sohn marokkanischer Einwanderer, steht kurz vor dem Abitur, da verlangt sein Vater, dass er ihn auf der traditionellen Pilgerreise nach Mekka begleitet. Für den alten Mann kommt ein Flug nicht in Frage, weshalb Réda ihn im Auto chauffieren soll. Doch die tagelange erzwungene Nähe überfordert den gläubigen Moslem und seinen in Frankreich aufgewachsenen Sohn. Es ist nicht nur der Generationenkonflikt - von Kilometer zu Kilometer reißt der kulturelle Graben zwischen Vater und Sohn weiter auf. Der Vater, seit 30 Jahren in Frankreich, hält an den moslemischen Traditionen fest und lehnt den westlichen Lebensstil des Sohnes ab. Réda wiederum hat mit Religion nichts am Hut und beobachtet die Handlungen des Vaters mit Skepsis.

Artikel vom 24.11.2005