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Kauen wie mit
natürlichem Zahn

400 000 Implantate pro Jahr - Tendenz steigend

Rheda-Wiedenbrück (WB). Sie sind bei richtiger Pflege nicht nur eine Investition fürs Leben, sondern sehen auch natürlich aus - rund 400 000 Zahnimplantate wurden 2004 in Deutschland eingesetzt. Es ist möglich, jeden Zahn durch ein Implantat zu ersetzen - jedoch nicht immer nötig.

Mit nur vier Implantaten kann zum Beispiel eine lockere Unterkieferprothese befestigt werden. Die Implantate werden sofort belastet. Die gesamte Behandlungszeit von der Chirurgie bis zur festen Prothese beträgt etwa zwei Stunden. Schon lange gibt es die Möglichkeit, einzelne Zähne, Zahnreihen oder sogar das gesamte Gebiss durch Implantate zu ersetzen. Wobei sich die Qualität der Arbeit seit den Anfängen vor 40 Jahren in Quantensprüngen verbessert hat.
Dr. med. dent. Horst Langhanke, MSc aus Rheda-Wiedenbrück, ist seit 1990 implantologisch tätig. Der Mediziner verfügt über eine Zusatzqualifikation, die nur 150 der etwa 55 000 niedergelassenen deutschen Zahnärzte vorweisen können. Dr. Langhanke studierte berufsbegleitend zweieinhalb Jahre an der Donau-Universität Krems (Österreich) das Fach Implantologie, das er mit dem Staatsexamen und der Verleihung des akademischen Grades Master of Science Implantologie (MSc) abschloss. In seiner Praxis bietet er die Vollversorgung - vom chirurgischen Eingriff bis zur Anfertigung des Zahnersatzes im praxiseigenen Meisterlabor.
Freilich gibt es bei vielen potentiellen Patienten noch etliche Informationsdefizite. Nachfolgend einige wissenswerte Details:
Ein Zahnimplantat ist eine künstliche Zahnwurzel aus Titan, die - anstelle der echten Wurzel - in den Kieferknochen eingepflanzt wird. In dieser, einer Schraube ähnlichen »Zahnwurzel« wiederum befindet sich ein Gewinde, das später die Zahnkrone aus Gold oder Keramik aufnimmt. Das Kaugefühl entspreche dem eines natürlichen Zahnes, versichert Dr. Langhanke.
Implantiert wird völlig schmerzfrei mit örtlicher Betäubung. Bei größeren Eingriffen oder sehr ängstlichen Menschen wird der Patient in Vollnarkose behandelt. Die Praxis von Dr. Langhanke ist mit OP und Aufwachraum ausgestattet. Der Mediziner veranstaltet in seinen Räumen zudem Fortbildungskurse für Kollegen, die die Implantologie erlernen oder ihre Fertigkeiten vertiefen wollen.
Und die Kosten? Sie liegen für ein Implantat je nach chirurgischem Aufwand zwischen 800 und 1500 Euro. Für die Krone muss etwa der gleiche Betrag eingeplant werden. Die Erfolgsquote liegt, je nach Ausgangssituation und Mitarbeit des Patienten, zwischen 95 und 98,5 Prozent.
Gibt es Patienten, bei denen nicht implaniert werden kann? Dr. Langhanke: »Wenn die normale Wundheilung nicht gestört ist, kann implantiert werden. Osteoporose, Diabetes oder Rheuma zum Beispiel stellen keine Kontraindikationen dar.«

www.implantologie.com
www.dr-langhanke.de

Artikel vom 02.12.2005