23.11.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Rechtsstreit um
Einbürgerung


Karlsruhe (Reuters). Das Bundesverfassungsgericht sieht deutlichen Nachbesserungsbedarf bei den Regelungen zum Verlust einer erschlichenen deutschen Staatsbürgerschaft. Bei den Landesgesetzen blieben wichtige Fragen offen, sagte Verfassungsrichterin Gertrude Lübbe-Wolff (Bielefeld) gestern in der mündlichen Verhandlung. Es sei fraglich, ob der Gesetzgeber nicht zu wenig geregelt habe, sagte der Vorsitzende Richter des Zweiten Senats, Winfried Hassemer. Das Gericht verhandelt den Fall eines Nigerianers, der 2000 auf Grund falscher Angaben über einen Arbeitsplatz eingebürgert worden war. Nachdem sich die Fälschung herausgestellt hatte, entzog ihm die Ausländerbehörde den deutschen Pass. Dagegen klagte er. Das Urteil wird in einigen Monaten erwartet.

Artikel vom 23.11.2005