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Drei Verletzte bei Unfall

50 000 Euro Sachschaden nach Folge-Zusammenstoß

Brackwede (sw). Drei Menschen sind gestern Abend bei einem Unfall auf dem Südring leicht verletzt worden, darunter ein Kleinkind. Bei einem Folgeunfall prallten kurz danach drei Fahrzeuge ineinander. Der Sachschaden hier: fast 50 000 Euro.

Zum ersten Mal schepperte es gegen 16.40 Uhr, als eine 38 Jahre alte Türkin aus Heilbronn mit ihrem Audi auf dem Südring in Richtung Gütersloher Straße fuhr. An der roten Ampel in Höhe des Stadtrings musste sie anhalten. Dies erkannte ein folgender Lkw-Fahrer (52) aus Tschechien zu spät. Er fuhr auf den Audi auf und schob ihn in den Kreuzungsbereich. Die Fahrerin und ihre im Fond sitzenden Kinder, ein einjähriges Mädchen und eine 19-Jährige, wurden leicht verletzt. Das jüngere Kind blutete aus dem Mund, wurde zunächst in die Kinderklinik Bethel gebracht, konnte das Krankenhaus nach ambulanter Behandlung aber wieder verlassen. Auch ihre große Schwester und die Mutter mussten nicht stationär behandelt werden.
Durch die Staatsanwaltschaft wurde für den tschechischen Lkw-Fahrer eine Sicherheitsleistung angeordnet. Beide Fahrzeuge wurden schwer beschädigt. Den Sachschaden schätzte die Polizei auf 13 000 Euro.
Durch den Unfall kam es im Feierabendverkehr zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen - und schon krachte es erneut. »Wir hatten den Unfall aufgenommen und warteten eigentlich nur noch auf einen Streifenwagen, der den defekten Lkw zur Werkstatt begleiten sollte«, berichtete Polizeikommissar Maik Wemhöner gestern Abend auf WESTFALEN-BLATT-Anfrage. »Auf der gegenüberliegenden Fahrbahn hatte sich ein Rückstau gebildet. Den übersah ein BMW-Fahrer. Er wollte ausweichen und touchierte dabei einen Mazda«, schilderte der Polizeikommissar. Durch den Aufprall schleuderte der BMW auf die Gegenfahrbahn und stieß dort frontal mit einem Ford Focus zusammen. Dass niemand verletzt wurde, war ein glücklicher Zufall. Wemhöner: »Der Mazda schlug direkt neben unserem Streifenwagen ein.« An allen drei Autos entstand Totalschaden - etwa 50 000 Euro insgesamt.

Artikel vom 23.11.2005