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Noch ein ehrlicher Finder

Klosterschüler übergibt Geldschein der Lehrerin


Bielefeld (WB/hz). Bielefelds Grundschüler sind viel ehrlicher als mancher vermutet: Nachdem bereits in der Vorwoche der achtjährige Luca Kölling einen 20-Euro-Schein gefunden und das Geld beim Heeper »Dorfsheriff« abgegeben hatte (wir berichteten), folgte gestern ein Elfjähriger der Klosterschule diesem gutem Beispiel. Der Grundschüler hatte vor der ersten Stunde einen Euro-Geldschein mit größerem Nennwert gefunden und diesen sofort einer Lehrerin übergeben.
Von dort wanderte das Geld zum ständigen Bezirksbeamten Bernd Kukat, der wiederum den Schein dem zuständigen Fundbüro überstellte. Dort kann die völlig durchnässte Euronote, die vermutlich schon längere Zeit auf dem Klosterplatz gelegen hat, vom Besitzer abgeholt werden. Voraussetzung für die Auszahlung: der richtige Geldbetrag wird genannt.
»Der Junge hat sich vorbildlich verhalten«, lobte gestern Polizeisprecher Friedhelm Burchard den ehrlichen Finder von der Klosterschule. »Dorfsheriff« Kukat hat dem Elfjährigen schon mal mitgeteilt, dass er entweder Anspruch auf ordentlich Finderlohn hat oder ihm gar der ganze Schein gehört, sollte sich der Besitzer nicht innerhalb eines halben Jahres im Fundbüro (Tel.: 51-22 02) melden.

Artikel vom 22.11.2005