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Menschen in
unserer Stadt
Sascha Ostmeier
Verkäufer im Einzelhandel

Er hat sein Hobby praktisch zum Beruf gemacht. Schon immer hatte er ein Herz für Tiere, so dass er nun im »Fressnapf« genau den richtigen Arbeitsplatz gefunden hat. »Ich habe erst gejobbt, bin dann mehr oder weniger zufällig hier vorbeikommen und habe mich beworben«, erzählt Sascha Ostmeier Zuerst war der heute 27-Jährige als Aushilfe im damaligen »Maxi Zoo« am Südring im Einsatz, inzwischen hat er sich zum Leiter der Abteilung Aquaristik hochgearbeitet.
»Ich bin jetzt im achten Jahr hier«, berichtet der gebürtige Brackweder, der bereits in verschiedenen Orten in Ostwestfalen-Lippe gewohnt hat Ñ in Sennestadt, Steinhagen und Oldentrup. Schließlich hat es ihn wieder zurück nach Brackwede gezogen. Hier wohnt er inzwischen mit seiner Freundin - ebenfalls Mitarbeiterin im »Fressnapf« - zusammen. »Die Hochzeit ist noch nicht geplant. Irgendwann nach ihrer Ausbildung«, verrät der 27-Jährige.
Und beide teilen sich nicht nur die Wohnung, sondern auch die Leidenschaft für tierische Freunde. So besitzen sie zwei Steppenschildkröten, zwei Wellensittiche, zwei Ziegensittiche, zwei Glanzsittiche, drei Wachteln und ein Aquarium.
Obwohl für einen so tierlieben Menschen der Beruf schon fast auf der Hand liegt, dauerte es eine Weile, bis Sascha Ostmeier wirklich den richtigen Job gefunden hatte. »Ich habe zuerst als Koch gearbeitet, aber da passte mir die Arbeitszeit nicht. Abends und am Wochenende im Dienst zu sein - das war nichts für mich«, erinnert er sich. Heute kocht er nicht einmal mehr gerne - Gründe genug, sich neu zu orientieren. »Danach habe ich als Schuhmacher gearbeitet, schließlich bin ich hier gelandet.« Für ihn war es die richtige Entscheidung: »Jetzt passt alles.« Zwar nicht allzu oft, aber doch ab und zu bleibt ihm Zeit, seinen Hobbys nachzugehen: Dann zieht er im Wasser seine Bahnen, spielt Dart oder Billard. »Mit Freunden in der Kneipe, nicht im Verein.«
Das Interesse an der Unterwasserwelt ist nicht nur beruflicher Natur. Auch privat würde er diese gerne einmal aus der Nähe in Augenschein nehmen. »Das Traumland in dieser Hinsicht ist Ägypten«, sagt er. »Vielleicht fahre ich irgendwann mal dorthin.« Stefanie Westing

Artikel vom 22.11.2005