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Isaac Boakye lockt
Besuch aus Ghana an

Journalist sieht Arminen für die WM gesetzt

Fußball-Experten aus Ghana: John Boakye (l.) und Kwabena Ofori bei der Lektüre des Stadionmagazins »Halbvier«. Foto: Bernhard Pierel
Bielefeld (WB/dis/kh). Na, das hat sich gelohnt: Kwabena Ofori kam extra aus Ghana, um über Isaac Boakyes Leistungen in Deutschland zu berichten. Der Journalist sah ein Tor des 23-Jährigen gegen die Bayern und begleitete den ghanaischen Nationalspieler, der sich mit seiner Mannschaft für die Weltmeisterschaft 2006 qualifiziert hat, eine Woche lang in Bielefeld. Als Reiseführer fungierte Landsmann John Boakye. Er lebt in Steinhagen und ist mit Isaac weder verwandt noch verschwägert: »Boakye ist bei uns ein Name wie Müller oder Meier«, erklärte er. »In Ghana kennt Isaac jeder, und alle wollen wissen, wie er lebt«, begründete Ofori seinen Besuch in Ostwestfalen. Er beliefert jetzt Internet, Radio und Presse mit der guten Nachricht, dass Boakye in Deutschland Tore schießt. Bestimmt auch im Trikot von Ghana, und bestimmt auch bei der WM. Ofori weiß: »Wenn Isaac gesund bleibt, ist er bei der WM gesetzt. Er ist der Schlüsselstürmer. Ghana hat viele gute Mittelfeldspieler, aber nur wenige gute Angreifer.«
Im Kampf um einen Platz im Ghana-Kader sprächen seine Ausgeglichenheit und die Tatsache, dass er mit Deutschland und der Atmosphäre in den WM-Stadien vertraut ist, für den Arminen.
Ofori traut Boakye und den »Black Stars« sogar das Erreichen des Halbfinales zu. Der Journalist: »Wer Ghana oder eines der anderen afrikanischen Teams unterschätzt, wird bestraft.«

Artikel vom 21.11.2005