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Zweifel an E.ON-Kalkulation


Quickborn (dpa). Als erster Gasversorger legt E.ON Hanse heute seine Gaspreis-Kalkulation offen. Nach einem Bericht des Magazins »Der Spiegel« hält E.ON seine Preiserhöhungen für gerechtfertigt. 2004 habe E.ON Hanse mit Privatkunden noch einen Vorsteuergewinn von 17,32 Millionen Euro erwirtschaftet, 2005 seien es nur noch 8,44 Millionen gewesen. E.ON begründe dies mit hohen Gasbezugs- und Netzunterhaltskosten. Daher seien die Gaspreiserhöhungen gerechtfertigt gewesen. Dem »Spiegel« zufolge haben Controller bei E.ON für den internen Gebrauch aufgelistet, welche Kosten das Gericht in Frage stellen könnte. Danach seien Privatkunden in der E.ON-Kalkulation Kosten im hohen zweistelligen Millionenbereich zugeordnet worden, die sie möglicherweise gar nicht zu tragen hätten. Konkret genannt würden etwa zu hohe Preise bei der Berechnung der Gasspeicher oder die Aufschlüsselung der Vertriebskosten zwischen Industrie- und Privatkunden.

Artikel vom 21.11.2005