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Ballack bleibt
im Gespräch


Bielefeld (WB/tip). Sebastian Deisler wirkte emotionaler als auf dem Spielfeld, als am Samstag die Rede auf den fehlenden Michael Ballack kam. »Diese Fragen sind dumm. Das ist Blödsinn, und es nervt, dass einige Leute versuchen, einen Keil zwischen einige Spieler zu treiben«, sagte der Nationalspieler nach dem 2:1 in Bielefeld.
Von den letzten 16 Spielen ohne Ballack hat der FC Bayern 15 gewonnen. Doch das wollte Deisler, der vor der Vertragsverlängerung steht und als »interne Lösung« im Falle eines Ballack-Abschieds gilt, nicht hören.
Nach Meinung von Uli Hoeneß gibt es ohnehin in der Bundesliga keinen Spieler, der Ballack ersetzen könne. »In Deutschland sehe ich im Moment keinen, der in Frage kommt«, sagte der Manager in einem Interview und schloss namentlich den Bremer Tim Borowski aus. Derweil müssen die Bayern voraussichtlich weiterhin auf den Nationalmannschaftskapitän verzichten. Michael Ballack konnte zwar gestern im Gegensatz zu Martin Demichelis (Prellung) und Ze Roberto (Innenbandprobleme im Knie) trainieren, doch Trainer Felix Magath machte ihm wenig Hoffung auf einen Einsatz in der Champions League morgen gegen Rapid Wien: »Er hat weiterhin Probleme, es sieht eher schlecht aus.«

Artikel vom 21.11.2005