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Doppelter K.o. für Senne

Frauen-Kreispokal: SV Brackwede siegt mit 23:22

Bielefeld (WB-eike). Doppelter K.o. für die Senner Handballerinnen in der 2. Kreispokalrunde. Im Spiel eins nach der Trennung von Coach Mark Fischer unterlagen die Sennerinnen dem Landesliga-Letzten SV Brackwede mit 22:23. Damit gelang der SVB die Revanche für die 15:24-Pleite im Punktspiel. Sennes Reserve hatte gegen die »Schrötties« das Nachsehen.

HT SF Senne - SV Brackwede 22:23 (10:11). Die Gastgeberinnen schienen die Trennung von Mark Fischer unter der Woche zunächst gut verdaut zu haben. Mit einem 3:0-Blitzstart erwischten sie Brackwede auf dem falschen Fuß. Die Gäste fingen sich jedoch und wendeten das Blatt noch vor der Pause. Nach dem Wechsel erlebte das HT SF Senne einen Einbruch; Brackwede zog auf 13:19 davon. »Da haben wir wieder die typischen Deckungsfehler gemacht und gleichzeitig vorne nicht konsequent abgeschlossen«, bemängelte Ute Schmidt, die übergangsweise Fischers Position übernimmt. Dass sich bei den Gastgeberinnen aber erste Fortschritte erkennen ließen, zeigte sich in der Folgezeit. Senne gab sich nicht auf und kämpfte sich auf 19:20 heran.
Daraufhin nahm SVB-Coach Olaf Grintz eine Auszeit - mit Erfolg: Brackwede fand die kurzzeitig verloren gegangene Treffsicherheit wieder und band über 22:20 und 23:21 den Sack zu. Ein letzter Freiwurf der Sennerinnen fand den Weg nicht mehr ins Tor. Ute Schmidt lobte ihre Damen dennoch: »Wir haben uns voll reingekniet und sind auf dem richtigen Weg«. Olaf Grintz sah das »große Plus« seiner Mannschaft in der »variablen Deckung«. Senne: Hudalla (6), Löhr (4/1), Michelswirth (4), Pietsch (3/3), Rußkamp, J. Wend ( je 2), Birr (1). SVB-Treffer: Kranzmann (7), Dohmen (6), Wehmut (5), Bläser, Sadler (je 2), Gossmann (1).
HT SF Senne II - HSG Schröttinghausen/Babenhausen 17:29 (9:10). Ein Spiel mit zwei unterschiedlichen Hälften. »In der ersten Halbzeit mussten wir erst lernen, dass auch in der Bezirksliga Handball gespielt wird«, versuchte HSG-Coach André Pohl etwas zynisch die »fehlende Leidenschaft« seiner Damen zu erklären. Nach einer Halbzeitansprache präsentierte sich in der Folgezeit aber ein anderes »Schröttie-Team«. Senne sah sich nun dem Tempohandball des Gegners hilflos ausgeliefert. Somit ging die zweite Hälfte deutlich mit 19:8 an die HSG. »In der zweiten Hälfte hatten wir keine Chance mehr«, gab auch Sennes Trainerin Ute Schmidt zu. Senne II: Pörtner (4), Kosten, Obbelode (je 3), Schikorra, Sieker (je 2), K. und W. Treptow, Brecht (je 1). HSG-Tore: V. und A. Weisser (je 6), Blume (5), Willeweit (4/1), Schwabe (3), Noske (2), Berger, K. und A. Biermann (je 1).
TG Herford - TuS 97 Bielefeld II 25:20 (9:8). In der Vorwoche verlor der TuS in der Liga noch mit 16:23 gegen die TG. Diesmal sah Coach Peter Boll aber »eine 100-prozentige Leitungssteigerung«. Der TuS 97 II gestaltete die Partie über 50 Minuten offen. Die Entscheidung fiel erst am Ende, als Herford von 21:19 auf 24:19 wegzog. TuS 97-Tore: Schnell (8/2), Hannemann, Kampschulte, Beckmann (je 3), Krämer(2), Irmer (je 1).

Artikel vom 21.11.2005