21.11.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

»Müssen unseren
Kader aufrüsten«

Volleyball: Telekom verliert 1:3

Von Franz Braun
Bielefeld (WB). Wohin führt der Weg der Telekom Post SV Herren? Nach dem Abstieg aus der zweiten Liga droht der nächste Absturz aus der Regionalliga. Mit 1:3 (25:17,22:25,17:25,23:25) verloren die Bielefelder Volleyballer in der Almhalle das Kellerduell gegen TV Hörde.

Der Abstand zu einem Nichtabstiegsplatz beträgt jetzt vier Punkte und das schlechte Satzverhältnis (7:21) ist praktisch der fünfte Zähler. Trotz der prekären Ausgangslage nach dem achten Spieltag bleibt Teammanager Wolfgang Horstmann optimistisch. »Ich bleibe dabei, wir steigen nicht ab.« Horstmann, der zusammen mit Daniel Wirausky den auf einem Lehrgang befindlichen Coach Hans-Lothar Kappe vertrat, schließt personelle Verstärkungen nach der Weihnachtspause nicht aus. »Es wird nicht einfach sein, neues Personal zu bekommen, doch wir werden uns verstärkt umsehen«, wollen die Telekom- Verantwortlichen einen Absturz in die Oberliga unbedingt vermeiden.
Gegen Hörde kam mit Jan Strate und Thilo Kentzler wieder »altes Personal« aus sportlich besseren Zeiten zum Einsatz. Zunächst sah es auch so aus, als sollte dieses Duo mit verantwortlich für den ersten Heimsieg sein. Das Team agierte im ersten Satz mit einer sehr geringen Eigenfehlerquote, doch die Block- und Aufschlagsschwächen, die sich wie ein roter Faden durch die Partie ziehen sollten, waren nicht zu übersehen. Kompensiert wurde dieses Manko durch eine hundertprozentige Angriffsqoute und zahlreichen Eigenfehlern des Gastes.
Als Hörde im zweiten Abschnitt besser ins Spiel kam, war es mit stetigen Führungen der Telekom vorbei. Die Unsicherheitsfaktoren Block und Aufschlag nutzte der Gast immer mehr zu seinem Vorteil. Satzausgleich und ein völlig verkorkster dritter Durchgang der Telekom bescherte Hörde die 2:1-Führung. In der Endphase des letzten Satzes (23:23) waren es wieder Eigenfehler, die zur bitteren Niederlage führten. Sicherlich hätte die Telekom den ersten Heimsieg realisiert, wenn alle solch eine Leistung gezeigt hätten wie Harald Pulina auf der Liberoposition.

Artikel vom 21.11.2005