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Alltag »kleiner Leute« in den 50ern


ARD, 21.45 Uhr: Wirtschaftswunder und Fünfjahresplan, Elvis Presley, Bill Haley und der Lipsi-Schritt, die Halbstarken und die FDJ, Toast Hawaii und Motorroller - diese und andere Bilder aus den 50er Jahren in Deutschland West und Ost werden in einer sechsteiligen ARD-Serie in Erinnerung gerufen. Abseits der üblichen zeitgeschichtlichen Dokumentationen haben die Autoren und Regisseure Jan Schütte und Thomas Kufus mit »Unsere 50er Jahre - Wie wir wurden, was wir sind« eine »historische Doku-Soap« gedreht. Parallel dazu fasste der Historiker Rudolf Großkopff die Einzelschicksale der ARD-Zeitzeugen in einem gleichnamigen Begleitbuch zusammen und stellte sie in den zeitgeschichtlichen Zusammenhang.
Die TV-Serie, die von heute an an immer montags und mittwochs um 21.45 Uhr ausgestrahlt wird, erzählt das wildbewegte Nachkriegsjahrzehnt der Deutschen als dokumentarische Familien- und Alltagsgeschichte der »kleinen Leute«. Schütte und Kufus arbeiten in den jeweils 45 Minuten langen Folgen mit historischem Material, aber auch mit Einblicken in die authentischen Familienarchive und mit den Erzählungen der heute noch lebenden »Hauptdarsteller«.
In dem Begleitbuch schildert Autor Großkopff am Beispiel der Schicksale aus der TV-Serie die auseinander gehende Entwicklung in den beiden deutschen Staaten zwischen ihrer Gründung 1949 und dem Bau der Mauer 1961.

Artikel vom 21.11.2005