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Unruhe in Manchester

Hitzfeld dementiert angebliches Angebot

Manchester (dpa). Der schlechteste Champions-League-Start seit 1994 und ein angebliches Angebot an Ottmar Hitzfeld haben bei Manchester United für Unruhe gesorgt und den Druck auf Team-Manager Alex Ferguson erhöht.
Alles andere als ein Heimsieg gegen Überraschungs-Spitzenreiter FC Villarreal würde den Königsklassen-Champion von 1999 und den seit 19 Jahren für den Verein tätigen Schotten Ferguson noch stärker in die Bredouille bringen. Noch führt der Außenseiter aus der spanischen Primera Division die Tabelle der Gruppe D mit sechs Punkten vor dem United-Team, dem OSC Lille (beide 5) und Benfica Lissabon (4) an.
Manchester braucht dringend die Punkte, um nicht wie vor elf Jahren, als man nach vier Gruppenspielen auch nur einen Sieg auf dem Konto hatte, den frühen Champions-League-K.o. zu erleiden. Immerhin gibt es auch positive Meldungen: Gary Neville bestreitet sein 100. Europacup-Spiel und auch die Generalprobe verlief mit dem 3:1 bei Charlton Athletic erfolgreich. Doch das Ende der Ära Roy Keane, der den Machtkampf mit Ferguson verloren hat, den Verein verlassen kann und schon mit Juventus Turin in Verbindung gebracht wurde, sowie der Wirbel um Hitzfeld sorgen für Unruhe im Verein. Hitzfeld hat jedoch gegenüber dem Fachblatt »Kicker« jegliche Kontakt nach Manchester dementiert.

Artikel vom 22.11.2005