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Spitze in Qualität und Leistung

Die bundesweit erste Auszeichnung für Arztpraxis geht nach Bielefeld


Bielefeld (hz). Nach der Bewerbung im vergangenen Jahr gab es zunächst eine Belobigung für vorbildliche Leistungen - jetzt hat sich die Bielefelder Zahnarztpraxis Dirk Schöttelndreier und Dr. Holger Rapsch gesteigert und den 2. Platz beim deutschen Qualitätspreis für Unternehmen errungen. Damit darf sich das 21-köpfige Praxisteam als erstes ärztliches Unternehmen bundesweit über die Auszeichnung im Rahmen des Ludwig-Erhard-Preises - so die Umschreibung für die »Silbermedaille« des Wettbewerbs - freuen. »Das ist schon ein herausragendes Ereignis«, würdigte Dr. André Moll von der Initiative Ludwig-Erhard-Preis den Erfolg.
Die Zahnarztpraxis im Bielefelder Westen, angetreten in der Kategorie kleine Unternehmen bis 100 Mitarbeiter, steht damit auf einer Stufe der Top 100 der deutschen Wirtschaft. Einziger Preisträger in diesem Jahr war der international tätige Automobilhersteller BMW. Weitere »Silbermedaillen« gab es unter anderem für das Telekom-Tochterunternehmen T-Systems.
Mit der Auszeichnung, so Initiativen-Sprecher Dr. Moll, sei das 21-köpfige Praxisteam für die herausragende Unternehmensleistung geehrt worden. Damit, erklärte Zahnarzt Dr. Holger Rapsch, seien neben entsprechenden medizinischen Leistungen auch sehr gute Ergebnisse bei der Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit gemeint.
So würden die Patienten mindestens einmal im Jahr nach ihrer Meinung über ärztliche Behandlung und Betreuung gefragt. Ebenfalls einmal im Jahr gebe es eine praxisinterne Bewertung von den 18 Mitarbeitern. »Wir ermutigen, kritisch zu sein«, betonte Praxisgründer Dirk Schöttelndreier.
Schöttelndreier und Rapsch denken nicht daran, sich jetzt auf der Auszeichnung auszuruhen. Mit weiterem Unternehmergeist soll die Gemeinschaftspraxis vorangebracht werden. Dr. Rapsch: »Wenn wir das nicht tun, dann können wir in fünf Jahren unsere Mitarbeiter nicht mehr bezahlen.«

Artikel vom 19.11.2005