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Junge Eichen zieren
die OWD-Auffahrt

Umweltbetrieb nahe Jöllenbecker Straße aktiv


Bielefeld (gge). Die Eiche wächst nicht nur im Teutoburger Wald, sondern soll auch das Bielefelder Stadtbild prägen. Deshalb haben gestern Mitarbeiter des Umweltbetriebes (UWB) den deutschesten aller Bäume zwischen Auf- und Abfahrt des Ostwestfalendamms an der Jöllenbecker Straße neu gesetzt. »Wir haben dort Ersatzanpflanzungen vorgenommen«, erklärte André Möller vom UWB die Maßnahme. Gut ein halbes Dutzend junger Pflanzen soll jetzt mit dafür sorgen, dass giftiges Kohlendioxid in Sauerstoff umgewandelt wird und das allgemeine Klima in der Pkw-belasteten Innenstadt sich möglichst nicht weiter verschlechtert.
Bevor die mit kräftigen Wurzelballen ausgestatteten Bäume gestern ins Erdreich eingelassen wurden, waren »abgängige« Eichen entfernt worden. Die Schnitt-, Fäll- und Rodungsarbeiten erstrecken sich im Herbst auf das gesamte Stadtgebiet und sind aus gärtnerischer Sicht notwendig und sinnvoll, um zum Beispiel vorhandene Pflanzungen zu erhalten, Solitärgehölze und Bäume freizustellen sowie neue standortgerechte Pflanzungen und Umgestaltungsmaßnahmen vornehmen zu können. Die Maßnahmen werden in den vom Umweltbetrieb gepflegten Grünanlagen und Parks, auf Kinderspielplätzen, an Schulen, Kindergärten, Sportplätzen und im Straßenbegleitgrün bis Ende Februar 2006 durchgeführt.
Das Bielefelder Landgericht habe übrigens schon 2002 entschieden, dass Wurzeln oder Äste eines 30-jährigen Baumes nicht beseitigt werden müssen, auch wenn sie über die Grundstücksgrenze des Nachbarn hinaus wachsen, sagte Babette Schröder vom UWB.

Artikel vom 22.11.2005