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Mit Gerhard Krieter verliert das Baugewerbe einen seiner Großen.

Stets im Dienste
des Handwerks

Bauunternehmer Krieter gestorben


Bielefeld (WB). Das lokale Handwerk trauert um Gerhard Krieter. Der Obermeister der Bielefelder Baugewerbe-Innung verstarb am Sonntag im Alter von 69 Jahren nach schwerer Krankheit. Die Kreishandwerkerschaft würdigte den erfolgreichen Bauunternehmer als Handwerker mit Leib und Seele, der sich »in herausragender Weise mit großem persönlichem Engagement« für seinen Berufsstand eingesetzt habe. Der Verstorbene hinterlässt seine Ehefrau und drei Kinder.
Gerhard Krieter absolvierte zunächst eine Maurerlehre in seiner Heimatstadt Bielefeld, bevor er für drei Jahre im lippischen Lage an der Ingenieurschule der dortigen FH studierte. Nach dem Examen trat er ins Baugeschäft seines Vaters Karl Krieter ein, führte es weiter und baute es aus. Mittlerweile wird die Firma in dritter Generation von Gerhard Krieters Sohn Matthias geleitet.
Ehrenamtliche Tätigkeit war dem Bauunternehmer selbstverständlich: Gerhard Krieter war seit 1974 Delegierter der Innung zum Baugewerbeverband, wurde 1980 stellvertretender Obermeister und wirkte seit 1983 als Obermeister. Neun Jahre später hieß ihn Bielefelds Kreishandwerkerschaft im Vorstand willkommen; 17 Jahre lang engagierte sich Gerhard Krieter im Verwaltungsausschuss des heimischen Arbeitsamtes für die Belange der Handwerker.
In Würdigung seiner Verdienste überreichte ihm der Baugewerbeverband Westfalen 1995 mit der Silbernen Ehrennadel, der 1999 die Goldene Ehrennadel folgte. Gerhard Krieter wird von seinen Weggefährten als »maßvoll und behutsam in seiner Art« beschrieben, als »selbstbewusst und kompetent in der Sache«. Zeitlebens habe er sich der Arbeit für Berufsstand und Allgemeinheit hingegeben.
Kreishandwerkerschaft und Baugewerbe-Innung Bielefeld werden Gerhard Krieter stets ein ehrendes Andenken bewahren.

Artikel vom 22.11.2005