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Infineon
spaltet sich


München (Reuters). Der Chipkonzern Infineon will sich aufspalten und die dann selbstständige Speicherchip-Sparte nach Möglichkeit an die Börse bringen. Bis zum 1. Juli 2006 solle der Konzern in zwei eigenständige Firmen aufgeteilt werden - eines für Speicher- und eine für Logik-Chips, teilte Infineon gestern nach einer Aufsichtsratssitzung mit. »Danach strebt Infineon einen Börsengang des Speicherunternehmens als bevorzugte Option an.«
Infineon-Vorstandschef Wolfgang Ziebart sieht zwei Gründe: »Zum einen entwickeln sich Prozesse und Geschäftsmodelle für Speicher und Logik in unterschiedliche Richtungen, zum anderen verbessern wir Wachstumsdynamik und Profitabilitätsaussichten für beide Unternehmen.«
Das Speicherchipgeschäft macht 40 Prozent des Umsatzes von Infineon aus, weltweit ist der Konzern bei Speicherchips die Nummer vier. Infineon wurde selbst erst vor knapp sieben Jahren von Siemens abgespalten und 2000 an die Börse gebracht.

Artikel vom 18.11.2005