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Von Klaus Lükewille
Aus, vorbei, alles klar. Der finale Pfiff einer langen Qualifikation und einer spannenden Relegation ertönte in Prag. Hier wurden am 16. November 2005 um 22.08 Uhr die »Vorspiele« zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 abgeschlossen. Auch Tschechien war am großen Reise-Ziel, das Feld der 32 Endrunden-Teilnehmer ist damit komplett.
Vorteil Deutschland! Der Gastgeber durfte den einzigen Freifahrtschein lösen. Aber Achtung, so ungebremst geht es garantiert nicht mehr weiter. Die ersten Ampel-Signale werden am 9. Dezember gesetzt. Bei der Gruppen-Auslosung in Leipzig.
Und der »Neunte« wird dann, im WM-Jahr 2006, noch zwei Mal zu einem wichtigen Datum. Am 9. Juni steigt das Eröffnungsspiel in München. Auf jeden Fall mit Deutschland. Und am 9. Juli das Finale in Berlin. Wieder mit Deutschland?
Im großen Feld der 31 qualifizierten Konkurrenten gibt es mindestens ein halbes Dutzend Länder, die höher eingeschätzt werden müssen. Titelverteidiger Brasilien, Argentinien, England, Italien, Frankreich und die Niederlande, sie zählen zum Kreis der erklärten Favoriten.
Togo, Angola, die Elfenbeinküste, Trinidad & Tobago, Australien oder Saudi-Arabien sicher nicht. Doch gerade sie machen dieses WM-Bild so richtig schön bunt und rund. Das sind große Gewinner. Herzlich willkommen!
Aber schlechte Verlierer, die haben auf der deutschen Ball-Bühne nichts zu suchen. Das geht an die Adresse der Türkei. Der WM-Dritte von 2002 scheiterte gegen die Schweiz - und trat nach. Darum ist diese eigentlich abgeschlossene WM-Relegation doch noch nicht ganz vorbei. Für die Türkei dürfte sie kein gutes Ende nehmen.
Artikel vom 18.11.2005