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Blitzeis und Schnee: Winter ist da

Mehrere 100 Unfälle und Verkehrsbehinderungen auf den Straßen

Im Oberharz gab es bereits eine geschlossene Schneedecke . Foto: dpa

Hamburg (dpa). Trotz Warnungen vor dem ersten Winterwetter haben Schnee und Eis gestern zu hunderten von Unfällen in Deutschland geführt. In Sachsen zählte die Polizei mehr als 200 Auffahrunfälle, bei denen 15 Menschen Verletzungen erlitten. In Schleswig-Holstein und Hessen wurden drei Menschen schwer verletzt, einer von ihnen lebensgefährlich. Auch in Bayern, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen sorgte der Wintereinbruch für Unfälle. Für die nächsten Tage wurden weitere Schneefälle angekündigt.
Viele Autofahrer waren nach Angaben der Polizei nicht auf das Wetter eingestellt. Neben fehlenden Winterreifen war zu schnelles Fahren häufig Grund für die Unfälle. Autos stellten sich quer, fuhren auf andere Wagen auf oder kamen von der Straße ab. »Das sind erste Anlaufschwierigkeiten«, sagte ein Polizeisprecher.
In Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg gab es wegen Blitzeis morgens mehr als 100 Unfälle.
Im bayerischen Wald, in Oberfranken und in einigen Landkreisen sorgten Eisglätte und Schneeschauer für teils erhebliche Verkehrsbehinderungen. Auf der Inntalautobahn (A 93) krachten Autos in Leitplanken oder streiften andere Fahrzeuge. Auf der Autobahn München-Salzburg (A 8) bildete sich zwischen Weyarn und Bad Aibling ein zehn Kilometer langer Stau. Auch im Thüringer Wald führte der Schnee zu Auffahrunfällen.
Den Brocken im Harz - mit 1142 Meter höchster Berg des Mittelgebirges - zierte eine 13 Zentimeter dicke Schneedecke. Auch im Hochsauerland schneite es. Verkehrsprobleme gab es aber nicht.

Artikel vom 18.11.2005