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Menschen in
unserer Stadt
Thomas Fischer
Sportgymnastiklehrer

Ein »Bewegungsmensch« ist Thomas Fischer schon zeitlebens. Zum Beruf gemacht hat er diese Neigung aber erst spät. Und ist heute um so glücklicher mit seiner Wahl: »Mein Beruf ist für mich ein Volltreffer. Und die Arbeit im Verein bietet viel Abwechslung«, schwärmt er.
Der Verein ist der TuS Ost an der Bleichstraße. Dort ist Thomas Fischer seit dreieinhalb Jahren hauptamtlich als Sportgymnastiklehrer tätig, leitet Kurse und steht auf der Trainingsfläche des an die Turnhalle angeschlossenen Studios an Ergometer, Stepper oder Crosstrainer mit Rat und Tat zur Seite.
Der 39-Jährige gibt Gesundheits- und Krankenkassenkurse, unterrichtet Reha- und Präventionssport und Fitness. Am liebsten aber, gesteht er schmunzelnd, seien ihm Step- und Salsa-Aerobic.
Mit seinem Beruf befasst er sich auch in seiner Freizeit: Liest Fachliteratur, um Anregungen zu bekommen oder besucht Workshops - wie den Osteoporose-Lehrgang am vergangenen Wochenende. »Osteoporose-Sport und Wirbelsäulengymnastik werden immens nachgefragt. Als ich angefangen habe, hatten wir zwei Wirbelsäulenkurse im Programm, heute sind es acht - mit steigender Tendenz.«
Geboren ist Thomas Fischer in Rheda, dort besuchte er auch die Schule und erlernte den Beruf des Fleischers - »ein durchaus handfester Beruf, aber nicht das, was ich wollte.« So machte er mit 30 an der Abendschule den Realschulabschluss nach und besuchte anschließend in Bielefeld das Berufskolleg für Gymnastik. »Um meinen Lebensunterhalt zu verdienen, habe ich im ersten Jahr bei McDonalds gearbeitet, im zweiten Jahr als Fitnesstrainer und im dritten Jahr schon mit einer halben Stelle beim TuS Ost«, erzählt er. Heute ist er neben Rolf Klarhorst, dem Geschäftsführer und Studioleiter, einer von zwei hauptamtlichen Mitarbeitern, die aber von freien Sportwissenschaftlern und Physiotherapeuten sowie Übungsleitern unterstützt werden.
Seine Freizeit verbringt Thomas Fischer am allerliebsten in trauter Zweisamkeit mit Lebensgefährtin Britta. Und sollte er nicht ausgelastet sein, schnürt er seine Schuhe und läuft mit Mischlingsdame Nelly und Jack Russell-Hündin Emmy über Feld und Flur.Sabine Schulze

Artikel vom 18.11.2005