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439 Dörfer geben Kindern und Jugendlichen Heimat

Rund um die Welt auch noch 1100 Zusatzeinrichtungen vom Kindergarten bis zur Lehrwerkstatt

In 131 Ländern der Erde gibt es SOS-Kinderdorf-Einrichtungen. 439 SOS-Kinderdörfer sind derzeit in Betrieb oder im Bau. 1101 SOS-Zusatzeinrichtungen stehen für die Kinder im Dorf und für die Kinder aus der Nachbarschaft offen.
In Afrika haben die SOS-Kinderdörfer in den 70er Jahren Fuß gefasst. Auf dem Schwarzen Kontinent haben Kinder in 107 SOS-Kinderdörfern ein neues Zuhause gefunden. 100 SOS-Kindergärten betreuen die Kleinen, während Jugendliche in 72 SOS-Jugendeinrichtungen auf ihre selbständige Zukunft abschließend vorbereitet werden. Auf dem Weg in ein selbständiges Leben helfen in Afrika 80 Hermann-Gmeiner-Schulen und 31 SOS-Ausbildungszentren. Kranke undÊMenschen in schwierigen Lebenslagen finden in 25 medizinischen Zentren und 19 SOS-Sozialzentren medizinische Hilfe, Ratschläge und Unterstützung für eine nachhaltige Verbesserung ihrer Situation.
Auf dem riesigen Kontinent Nord- und Südamerika sind es vor allem die lateinamerikanischen Länder, in denen sich die SOS-Kinderdörfer engagieren. 111 SOS-Kinderdörfer nehmen hier Kinder auf.Ê 56 Jugendeinrichtungen dienen als Bindeglied zwischen der Kindheit im Dorf und dem Leben als selbständiger Erwachsener. Den Kleinen stehen 56 SOS-Kindergärten offen.
In 28 SOS-Hermann-Gmeiner-Schulen und 42 SOS-Ausbildungszentren bekommen die Kinder eine solide Bildung. 84 SOS-Sozialzentren stehen vor allem in Gebieten mit sozial schwachen Einwohnern bereit, um jungen Müttern zu helfen, Kinder zu betreuen und Lebenshilfe anzubieten.
Medizinische Basishilfe bieten in den lateinamerikanischen Ländern 10 SOS-medizinische Zentren an.
Auf dem größten Erdteil sind zu den schon »klassischen« SOS-Ländern wie Indien undÊden Ländern Südostasiens in den letzten Jahren die ehemaligen asiatischen Sowjetrepubliken wie Usbekistan und Kasachstan als neue SOS-Länder hinzugekommen.
Auch in Asien ist die Bilanz eindrucksvoll: 126 SOS-Kinderdörfer, dazu 98 SOS-Jugendeinrichtungen. 63 SOS-Kindergärten und 52 SOS-Hermann-Gmeiner-Schulen unterrichten Kinder,Ê 34 SOS-Berufsausbildungszentren bilden Jugendliche aus. 14 medizinische Zentren bieten allgemeinärztliche und zahnärztliche Hilfe.
44 SOS-Sozialzentren helfen vor allem jungen Familien und Müttern aus der Nachbarschaft der SOS-Kinderdörfer, akute Krisensituationen nachhaltig zu verbessern.
In Europa hatte alles einst angefangen - in Österreich. Derzeit sind die SOS-Kinderdörfer in Europa wieder besonders aktiv. Vor allem einige Länder des ehemaligen Ostblocks leiden große Not und brauchen Hilfe. Derzeit lindern 93 SOS-Kinderdörfer die Not der Kinder in Europa.
31 SOS-Kindergärten nehmen Kinder aus dem Dorf und seiner Nachbarschaft auf, für die Älteren stehen zwei SOS-Hermann-Gmeiner-Schulen bereit.
In 74 SOS-Jugendeinrichtungen nehmen Jugendliche schrittweise Abschied von der Kindheit und in 26 SOS-Ausbildungszentren legen sie den Grundstein für eine solide Berufsausbildung. 54 SOS-Sozialzentren helfen jungen Familien, wieder auf die Beine zu kommen. Ein medizinisches Zentrum bietet therapeutische Hilfe.

Artikel vom 19.11.2005