Westfalenpokal: VfB Fichte gegen SSV Hagen - Arminia II erwartet Oestrich
Von Werner Jöstingmeyer Bielefeld (WB). Große Träume darf man getrost träumen. Das gilt auch für die beiden Oberligisten DSC Ar-minia II und VfB Fichte. Beide Teams kokettieren heimlich mit der Teilnahme an der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals. Zwei der insgesamt sechs Hürden haben sie bereits genommen. Am Wochenende steht die dritte Herausforderung an.
Nur der Gewinner des »Krombacher-Pokals« auf westfälischer Ebene darf sich in der nächsten Saison mit den ganz Großen des deutschen Fußballs messen, wenn es das Los so will. Auf dem Weg dorthin muss VfB Fichte am heutigen Samstag im Stadion Rußheide den Verbandsligisten SSV Hagen aus dem Weg räumen (Anstoß 14 Uhr), nachdem ihm das schon beim TSV Detmold (11:0) und gegen SG Bustedt (8:0 eindrucksvoll gelungen ist. Der Sieger aus der Partie VfB Fichte - Hagen trifft in Runde vier auf den Gewinner des Spiels SC Herford - SV 04 Attendorn. Für Cheftrainer Sven Moning und dem »externen Berater« Maik Walpurgis ist es keine Frage, dass sie im westfälischen Pokal-Wettbewerb so weit wie möglich kommen wollen. Den Verbandsligasechsten der Gruppe 2 werden sie gewiss nicht auf die leichte Schulter nehmen, obwohl der SSV Hagen derzeit mit vielen finanziellen Problemen zu kämpfen hat. Die Spieler warten schon seit Wochen auf ihre Gehälter. Zudem sitzt Trainer Frank Benatelli (195 Bundesligaspiele für den VfL Bochum) alles andere als fest im Sattel. »Wir planen nur von Woche zu Woche. Es ist überhaupt ein Wunder, dass der Verein noch überlebt«, war aus dem Ruhrgebiet zu erfahren. Auf dem Pokalweg nach Bielefeld besiegte Hagen den Landesligisten Hasper SV mit 4:1 und den Verbandsligisten Rot-Weiß Lüdenscheid mit 2:1. »Eine mit vielen Oberligaspielern gespickte Truppe«, weiß Sven Moning. Die »Hüpker« wollen trotz der Verletzungsmisere (Arlet, Özdemir, Gliniars, Basdas) routieren. Güven Aydin erhält eine Pause. Durch ein 7:0 beim SV Hausberge und ein 2:0 gegen Landesligist SpVg. Steinhagen sind Arminias Amateure in die dritte Pokalrunde eingezogen. Wegen des Bundesligaspieles gegen Bayern München wird die Partie gegen SF Oestrich-Iserlohn erst Sonntag um 18 Uhr im Brackweder Stadion angepfiffen. »Ein Spaziergang wird dieses Spiel sicher nicht«, haben die beiden DSC-Trainer Igor Lazic und Michael Piwowarski gehörigen Respekt vor dem Tabellenzweiten der Verbandsliga-Gruppe zwei. Die Sportfreunde räumten im Pokal bisher Landesligist SV SW Suttrop (2:1) und TSV Weißtal (4:0) aus dem Weg. Engin Yildiz ist nach seiner Sperre von vier Pflichtspielen wieder frei. Dafür dürfen im Pokal die Profis Eilhoff, Backhaus und Wieczorek nicht eingesetzt werden. Furat Sansar klagt noch über Probleme im Oberschenkel. Dennoch ist Trainer Igor Lazic zuversichtlich: »Wir werden den Klassenunterschied deutlich machen.«
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