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Es schlägt 13: brisante Trainer-Duelle


Bielefeld (WB). Spieltag Nummer 13 in der Fußball-Bundesliga: Zwei »Retter« greifen ein - und zwei gefährdete Trainer müssen um ihren Arbeitsplatz bangen. Wie Michael Henke in Kaiserslautern, der im Kellerduell auf den 1. FC Nürnberg trifft. Ein Sieg ist Pflicht. Doch Henke spielt vor dem Anpfiff die eigene Bedeutung lieber herunter: »Es geht nur um den Verein. Ich bin nicht so wichtig.«
Auf der Bank des Gegners sitzt ein Bundesliga-Heimkehrer: Hans Meyer soll das Schlusslicht 1. FC Nürnberg vor dem Abstieg retten. Während Henke nicht verlieren darf, wird Meyer auch bei einer Niederlage seine Arbeit garantiert fortsetzen. Denn nach nur einem Spiel ist bisher selbst auf dem Nürnberger Schleudersitz noch kein Trainer entlassen worden.
Genau so sicher hockt vorerst Peter Neururer auf seinem neuen Stuhl. Der Trainer absolviert die Premiere in Diensten von Hannover 96 beim VfB Stuttgart und ist zuversichtlich: »Da können wir gewinnen.« Das wäre allerdings für den Kollegen auf der anderen Seite gar nicht so günstig. Giovanni Trapattoni braucht unbedingt einen »Dreier«, sonst dürften sich die Trainer-Diskussionen in Stuttgart garantiert weiter verschärfen.

Artikel vom 19.11.2005