Sat1, Samstag, 20.15 Uhr: Die Renaissance des Boulevardtheaters im Fernsehen - für Sat1 einen Versuch wert. Von diesem Samstag an liefert der Berliner Privatsender das Genre frei Haus. Den Auftakt bestreitet Michael Cooneys Stück »Ewig rauschen die Gelder« mit Jochen Busse, Elke Sommer, Dorkas Kiefer Georg Uecker, Hugo Egon Balder, Jacques Breuer und anderen. Die Idee hatte Sat1-Unterhaltungschef Matthias Alberti, als er nicht weit von seiner Berliner Wohnung am Kurfürstendamm allabendlich das Publikum in die »Komödie« und das »Theater am Kurfürstendamm« strömen sah. Warum nicht dieses Publikum bundesweit bedienen? Regie bei »Ewig rauschen die Gelder« führt René Heinersdorf, Chef an der Düsseldorfer Komödie, als Schauspieler in »Die Camper« und anderen Serien TV-erfahren. Mit dem Ensemble arbeitete er nach gutem alten Theaterprinzip: vier Wochen Probe, dann bei laufender Kamera Generalprobe und Premiere vor Publikum. Alles soll so authentisch wie möglich sein, Lacher und Huster an falschen Stellen eingeschlossen. »Das ist schon ein ziemlich gewagtes Experiment, das wir da unternehmen, und vielleicht geht es ja schief. Aber gerade das Risiko reizt daran«, sagt Jacques Breuer, Hauptdarsteller in der ersten »Sat1 Komödie«, wie die Reihe heißen soll. »Ewig rauschen die Gelder« ist die erste von bisher acht geplanten Inszenierungen: Hier geht es um einen gefeuerten Angestellten, der aus der Not der Arbeitslosigkeit eine Tugend macht. Schon bald kassiert er nicht nur für sich, sondern für andere Unterstützung. Der Haken dabei: Diese anderen gibt es gar nicht - und schon beginnen die Verwechslungen...
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