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Die Krimi-Hauptstadt Münster

Mit »Wilsberg« und »Tatort« ist die »Westfalen-Metropole« doppelt dabei

ZDF, Samstag, 20.15 Uhr und
ARD, Sonntag, 20.15 Uhr: Die Münsteraner Tourismuswerber frohlocken. Gleich zweimal ist die »Westfalen-Metropole« an diesem Wochenende prominent im Bild - als Krimi-Hauptstadt der ganzen Republik.
Oliver Korittke gibt seinen Einstand als Steuerprüfer Ekki Talkötter (links). Leonard Lansing bleibt Wilsberg. Foto: ZDF

Mainzelmänner und das Erste schicken ihre originellsten Ermittlerteams auf Gangsterjagd. An diesem Samstag ist in der ZDF-Lokalkrimireihe »Wilsberg« erstmals Oliver Korittke als »schnüffelnder« Steuerprüfer Ekki Talkötter dabei. Am Sonntag folgt der »Tatort« mit Kommissar Thiel und Gerichtsmediziner Boerne.
Eine elegante Frau betritt Georg Wilsbergs Münsteraner Antiquariat und erkundigt sich nach einem Buch über die Kelten. Wilsberg, wie immer dargestellt von Leonard Lansing, kennt das Buch, ist aber vorrangig damit beschäftigt, den neugierigen Steuerprüfer Ekki Talkötter in Schach zu halten. »Ausgegraben« heißt die neue Folge, in der Schauspieler Oliver Korittke seinen beliebten Kollegen Heinrich Schafmeister, bislang als Wilsbergs Freund Manni eine feste Größe in der Wilsberg-Reihe, ersetzen muss.
Bevor Ekki seine Rolle als Assistent des Privatdetektivs Wilsberg entdeckt, rückt er diesem erst einmal steuertechnisch auf den Pelz. Wie etwa ist die unangemeldete Aushilfstätigkeit der Studentin Alex (Ina Paule Klink) in Wilsbergs Antiquariat zu bewerten?
Am nächsten Tag wird eine Frauenleiche gefunden, mit einem Strick um den Hals. Die Erwürgte hat Wilsbergs Visitenkarte bei sich - es ist die elegante Frau aus seinem Laden. Ekki »leckt Blut« und schnüffelt mit Wilsberg. Natürlich schaltet sich auch Kommissarin Springer (Rita Russek) als »Gegenspielerin« ein. Für 2006 sind schon drei weitere »Wilsbergs« mit dem neuen Team geplant.
Am Sonntag beschäftigt dann »Der doppelte Lott« die »Tatort«-Ermittler Frank Thiel (Axel Prahl) und Professor Karl-Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers). Mord im Wahlkampf: Als Prahl und Boerne sich am Tatort umgucken, stellen sie fest, dass der tote Mann am Boden nicht der ist, für den man ihn halten könnte. Unweit einer Demonstration gegen den rechtsextremen Kandidaten Frieder Lott (Alexander Held) wurde dessen Doppelgänger hinterrücks erstochen. Als »Der wahre Lott« war der Kabarettist Joachim Montell stadtbekannt - und tatsächlich sah er Lott zum Verwechseln ähnlich. Wem nun galt der Mordanschlag?

Artikel vom 19.11.2005