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Irak

Befreiungsschlag muss her


Der Terror im Irak nimmt kein Ende, die Zahl der getöteten amerikanischen Soldaten steigt von Tag zu Tag. Präsident George W. Bush verteidigt den Einsatz im Irak weiter, doch das Vertrauen der Amerikaner und selbst das seiner Parteifreunde in seine Irak-Politik sinkt rapide. Der US-Senat reagiert zunehmend verärgert auf die Zustände im Irak und will jetzt in regelmäßigen Abständen über die dortige Entwicklung unterrichtet werden.
Der US-Präsident muss jetzt einen Befreiungsschlag landen. Er sollte den Amerikanern und den Verbündeten klar darlegen, welche Anforderungen die Iraker in Sachen eigener Sicherheit und der Entwicklung eines demokratischen Staates in der Zukunft erfüllen müssen, und dafür auch Zeitvorgaben machen. Diese Vorgaben sollten verbunden sein mit klar definierten Rückzugsplänen der Koalitionstruppen.
Wenn Bush nicht die Kraft findet, den Weg für ein Ende des militärischen Irak-Engagements aufzuzeigen, werden ihn seine republikanischen Parteifreunde dazu zwingen - schon im Blick auf die nächsten Präsidentenwahlen. Bilder von ermordeten US-Soldaten wären im Wahlkampf für die republikanischen Wahlkampfmanager eine Horrrvorstellung. Friedhelm Peiter

Artikel vom 19.11.2005