18.11.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Die Freude währt nur kurz

SchwimmTeam Bielefeld: Frauen müssen trotz guter Leistungen absteigen

Bielefeld (WB). Die Frauenmannschaft des SchwimmTeams Bielefeld erlebte am Wochenende in Duisburg ihre erste Saison in der Oberliga. Als Aufsteiger war das Ziel natürlich der Klassenverbleib. Es gab durch die bei Mannschaftswettkämpfen übliche hohe Motivation eine Fülle von guten Leistungen. Am Ende standen mehr als 700 Punkte Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr zu Buche und mit Platz acht eigentlich auch das erreichte Ziel im direkten Abstiegskampf.

Die Freude währte jedoch nur bis zum Blick ins Internet am Tag drauf: Durch den Abstieg zweier NRW-Mannschaften aus der Bundesliga müssen in diesem Jahr vier statt zwei Mannschaften absteigen. Somit reichte die STB-Platzierung leider nicht zur Versetzung. Letztendlich überwog aber im von Anke Grudda und Nils Bruning betreuten Team die Freude über die eigene Leistung den Ärger über das Abstiegspech.
Die besten Leistungen erreichten Anika Finger (3161 Punkte) und Ramona Wullenkord (3074 Punkte). Finger (16) glänzte bei ihren fünf Starts vor allem im Rückenschwimmen (50 m/100 m/200 m in 0:32,42 min/1:10,61 min/2:28,26 min) und verfehlte damit die Qualifikation zu den Deutschen Meisterschaften in zwei Wochen nur knapp. Ihre punktbeste Leistung stand mit sehr guten 2:13,80 Minuten über 200 Meter Freistil zu Buche.
Wullenkord ist ja bereits länger qualifiziert und steuerte mit 0:34,92 Minuten über 50 Meter Brust die beste Einzelleistung bei. Auf der doppelten Distanz erreichte sie mit tollen 1:16,07 Minuten eine neue Bestzeit. Ebenfalls starke Leistungen der 15-Jährigen stellten die 0:28,95 Minuten über 50 Meter Freistil und 1:10,98 Minuten über 100 Meter Lagen dar.
Weitere starke Leistungssteigerungen erreichten Wiebke Steffen (13), Stephanie Funk (16) und Anna-Lena Welland (16). Neuling Steffen steigerte ihre tollen Leistungen der OWL-Kurzbahnmeisterschaften deutlich: Die 200 Meter Brust absolvierte sie in einem engagierten Rennen vom Start weg in tollen 2:51,51 Minuten. Auch auf der halben Distanz hatte sie die Schallmauer wieder im Griff (1:19,98 min). Funk steigerte sich im Brustsprint (0:36,04 min) deutlich, und Welland verbesserte sich im Vergleich zu den NRW-Meisterschaften um eine halbe Sekunde auf tolle 0:32,29 Minuten über 50 Meter Rücken.
Die DMS ist ja schon immer gekennzeichnet durch ihre Vielseitigkeit über alle Lagen von Sprint bis Ausdauer. Im Ausdauerbereich lieferte Sandra Wullenkord wie immer konstant gute Leistungen. Über 800 Meter Freistil erzielte sie gute 9:56,95 Minuten. Die »Königsstrecke« 400 Meter Lagen absolvierte sie in neuer Saisonbestleistung von 5:33,95 Minuten.
Die zweite 400 Meter-Lagenstrecke schwamm mit Karin Becker die Erfahrenste im Team in guten 5:38,26 Minuten. Sina Finger freute sich über eine neue Bestzeit (400 Meter Freistil in 5:02,70 min) und steigerte sich im 200 Meter Lagenschwimmen.
Jessica Kobusch vertrat das Team im Delphin- und Freistilschwimmen. Die beste ihrer fünf Leistungen erzielte sie mit 2:38,10 Minuten über 200 Meter Delphin. Mit Kim Loose stand ein weiterer Neuling im Team; sie musste ebenfalls über 800 Meter Freistil ran und schwamm ordentliche 10:59,51 Minuten.

Artikel vom 18.11.2005