17.11.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Märklin-Modellbahnen zwischen Personal-Anpassung und Liefer-Engpass

Kaufzurückhaltung der Kunden macht dem weltweit größten Modellbahn-Hersteller Märklin weiter zu schaffen. Auf einer routinemäßigen Betriebsversammlung habe Geschäftsführer Paul Adams gesagt, bei sinkendem Umsatz müsse das Personal »weiter angepasst werden«, teilte Unternehmenssprecher Roland Gaugele gestern mit. Konkrete Zahlen nannte er nicht. Die »Stuttgarter Zeitung« hatte berichtet, von den 720 Stellen in Göppingen sollten 70 bis 80 Arbeitsplätze abgebaut werden. Neben Göppingen hat Märklin in Deutschland auch in Sonneberg (Thüringen) und Nürnberg Standorte. Im Inland sind 1108 Mitarbeiter beschäftigt. »Der bis Ende 2010 laufende Beschäftigungssicherungsvertrag soll auf jeden Fall halten«, betonte Gaugele. Vor einem Jahr hatte Märklin in Göppingen die Streichung von 361 Arbeitsstellen angekündigt und inzwischen umgesetzt. Dadurch sollten jährlich Kosten im zweistelligen Millionen-Bereich eingespart werden. 2003 erzielte das Traditionsunternehmen einen Umsatz von 164,4 Millionen Euro. Gaugele bestritt Aussagen in dem Zeitungsbericht, es gebe eine schlechte Planung bei der Lieferung von Ware an die Händler. Es gebe allenfalls partielle Lieferengpässe. Man hoffe auf ein gutes Weihnachtsgeschäft. Foto: Märklin

Artikel vom 17.11.2005