18.11.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Bielefeld ist wieder auf dem
Weg zur sicheren Großstadt

Kriminalität sinkt - Gewerkschaft der Polizei zog Bilanz


Bielefeld (hz). Bielefeld ist auf dem besten Weg, auch im kommenden Jahr zu einer der sichersten Großstädte in Deutschland gekürt zu werden. Wie stellvertretender Polizeipräsident Klaus Stoll während der Hauptversammlung der Bielefelder Gewerkschaft der Polizei (GdP) berichtete, sei die Kriminalität zwischen Jöllenbeck und Senne leicht rückläufig.
Gleiches gelte erfreulicherweise auch für das von den Streifenwagenbesatzungen zu bewältigende Einsatzgeschehen. Nur in Sachen Unfallentwicklung sieht es nicht positiv aus: Mit bislang 15 Verkehrstoten in diesem Jahr ist die Opferzahl aus 2004 bereits um zwei Getötete überschritten worden. Die Gesamtmasse aller Karambolagen in 2005 wird sich wohl auf Vorjahresniveau bewegen.
Polizeipräsident Erwin Südfeld hat bei der GdP-Versammlung erstmals öffentlich bestätigt, dass es im kommenden Jahr statt bis jetzt drei nur noch eine Polizeiinspektion für ganz Bielefeld geben werde. Im Rahmen der voraussichtlich im Spätsommer 2006 greifenden Polizeireform (WESTFALEN-Bericht vom 24. Oktober) sollten mehr Ordnungshüter auf die Straße gebracht werden. Bestehende Wachen oder Kommissariate wie im Polizeihochhaus am Kesselbrink würden trotz der geplanten Auflösung von zwei Polizeiinspektionen aber nicht geschlossen, versicherte Südfeld.
Zudem wird das Polizeipräsidium Bielefeld nächstes Jahr wahrscheinlich wachsen. Die Autobahnpolizei, noch der Bezirksregierung Detmold angegliedert, soll der hiesigen Megabehörde mit Einsatzhundertschaft und Spezialeinheiten zugeschlagen werden.
Neuer Vorsitzender der GdP-Kreisgruppe ist Holm Sternbacher. Der bisherige »1. Mann«, Karlheinz Schulmann, gehört mit Rudolf Dalpke und Günter Kleine zu Sternbachers Stellvertretern.

Artikel vom 18.11.2005