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Der Bezirksmanager betreut alle

Die Gadderbaumer Politiker wollen Amtsschließung aussetzen


Gadderbaum (bp). Die Bezirksvertretung Gadderbaum beantragt, die geplante Schließung des Bezirksamtes auszusetzen, bis es ein Alternativkonzept gibt. Dezernent Dr. Albrecht Peter Pohle, für die Bezirksämter zuständig, habe versprochen, so Gadderbaums Bezirksvorsteherin Hannelore Pfaff ausdrücklich, dass die Bürgerberatung bestehen bleibe. Weiter verfolgt werde aber auch noch das so genannte »Shop-in-Shop«-Konzept, das zum Beispiel vorsieht, dass die Bürgerberatung mit in die Räume der Sparkasse zieht. Das, so meint jedenfalls Hannelore Pfaff, sei in Gadderbaum aber »schwierig«. Auch ohne eigenes Bezirksamt, so habe Pohle erklärt, würden Vereine, Gruppen, Institutionen im Stadtbezirk betreut. Das solle der Bezirksmanager erledigen, der die Leitung der Bürgerberatung inne habe. Zudem werde die neue Bürgerberatung direkt mit dem Rathaus vernetzt sein, so dass es keine Einbußen bei der Erledigung der Aufgaben geben werde.
Zurzeit berate eine Projektgruppe über die mögliche Schließung von Bezirksämtern, Pohle gehe davon aus, dass im Januar 2006 Ergebnisse vorliegen. Ob und von wann an das Bezirksamt Gadderbaum geschlossen wird und wie es weiter geht, soll spätestens mit der Verabschiedung des Haushaltes beschlossene Sache sein.
Gadderbaumer Bezirksvertreter würden in die Konzeptentwicklung nicht mit eingebunden - sie gelten als »befangen«.
Ungeklärt sei die Frage, so Hannelore Pfaff, wo denn die Bezirksvertretung tagen werde, wenn die Immobilie Bezirksamt an der Deckertstraße verkauft sei.

Artikel vom 18.11.2005