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Was den Trick zum Zauber macht

Magier Franklin präsentiert zum zweiten Mal Unglaubliches

ARD, 20.15 Uhr: David Copperfield spaziert unbeschadet durch den Propeller. Uri Geller verbiegt per TV-Schirm landesweit Tafelsilber. Beide verzaubern mit ihrer Magie die Massen. Da will der deutsche Zauberer Franklin, der bürgerlich mit Frank Schmidt zeichnet, nicht hinterherhinken.

Und weil die Erstausgabe besser als erwartet lief, darf der 30-Jährige heute zum zweiten Mal im Ersten »Ausgetrickst - Die unglaubliche Show« präsentieren.
Am 28. April verfolgten 4,31 Millionen Zuschauer die Sendung. Dabei zeigte die unter den Programmverantwortlichen vor allem geschätzte Zuschauerkurve ständig nach oben. Bedeutet: Viele Zapper blieben irgendwann fasziniert bei der Zaubershow hängen, anstatt weiter durch die Kanäle zu vagabundieren. Dies sei der Grund für die nunmehr angesetzte zweite Folge gewesen, erzählt der Magier - nicht ohne Stolz.
Was macht Franklins Show so interessant? Nun, im Gegensatz zu seinen prominenteren Kollegen lässt der gebürtige Freiburger mit Wohnsitz Köln seine Zuschauer nicht im Dunkeln, sondern erklärt die Tricks und Illusionen, soweit dies der Ehrenkodex der Magiere gestattet.
Doch es gibt immer wieder Menschen, die behaupten, ihre magischen Fähigkeiten seien angeboren, keine Tricks im Spiel. Einige davon hat Franklin auch dieses Mal wieder in seine Sendung eingeladen. Für sein prominentes Rateteam - Eva Herman, Bernd Stelter und Ralph Morgenstern - gilt es herauszufinden, ob es sich beim Gesehenen tatsächlich um übernatürliche Phänomene oder eben doch um illusionistische Tricks handelt.
Ob der »elektrische Mann«, Valeri Ponarin, tatsächlich Glühbirnen zum Brennen bringt, der Brite Travor Burgoyne allein anhand von Eheringen die richtigen Paare erkennt und Geschichten aus deren Leben wiedergeben kann oder der Schweizer Daniel Albisser aus seinem Körper heraustreten kann - dies alles werden Publikum und Rateteam in der Sendung erfahren. Den Höhepunkt der Sendung will Franklin allerdings selbst setzen, wenn er die 2,4 Tonnen (!) schwere Elefantendame Susi in der Mietwohnung einer ahnungslosen Zuschauerin erscheinen lässt.
Über seine TV-Zukunft kann Franklin, der bis vor anderthalb Jahren eine tägliche Sat1-Talkshow moderierte, nichts Konkretes sagen. Nur soviel deutet er an: »Neue Formate sind in Planung.«

Artikel vom 17.11.2005