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OWL-Industrie legt zu

Stellenabbau geht weiter - höhere Umsätze


Bielefeld (WB). Die Industriebetriebe in Ostwestfalen haben in den ersten drei Quartalen 2005 ein Umsatzplus von 3,8 Prozent erzielt. Dennoch geht der Stellenabbau weiter. Die Zahl der Arbeitsplätze sank um 1,7 Prozent auf 168 600. Das teilte die Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen gestern in Bielefeld mit.
Konjunkturmotor der OWL-Industrie war erneut der Export. Das Auslandsgeschäft nahm um fast zehn Prozent auf acht Milliarden Euro zu. Der Gesamtumsatz in den ersten neun Monaten belief sich auf 25,7 Milliarden Euro. Damit erlösen die OWL-Industriebetriebe mittlerweile nahezu jeden dritten Euro im Ausland. Das Inlandsgeschäft legte mit einem Plus von 1,7 Prozent auf jetzt 17,6 Milliarden Euro deutlich schwächer zu.
NRW-weit bauten die Industriebetriebe in den ersten neun Monaten jede 50. Stelle ab. »Für eine durchgreifende Entlastung am Arbeitsmarkt reicht die zunehmende Wirtschaftsleistung nicht aus«, erklärte der IHK-Geschäftsführer Christoph von der Heiden.
Überdurchschnittliche Umsatzzuwächse erzielten in Ostwestfalen die Metallbranche (Metallerzeugung und -bearbeitung: plus 12,8 Prozent; Metallerzeugnisse: plus 10,9 Prozent). Zu den Branchen mit starkem Wachstum zählten zudem die Gummi- und Kunststoffindustrie (plus 8,9 Prozent), der Maschinenbau (plus 8,7 Prozent) und das Bekleidungsgewerbe (plus 4,8 Prozent). Einen Umsatzrückgang um 0,5 Prozent verzeichneten hingegen Möbelindustrie und Ernährungsgewerbe.

Artikel vom 17.11.2005