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Hermann Heinemann wurde 77 Jahre alt.

Hermann Heinemann gestorben


Dortmund (WB/dpa). »An Hermann kommt keiner vorbei«, soll Willy Brandt einmal über Hermann Heinemann gesagt haben. Heinemann war sozialdemokratisches Urgestein und einflussreicher Strippenzieher. Als Chef des mächtigen SPD-Bezirks Westliches Westfalen hatte der knorrige Dortmunder in den 70er und 80er Jahren nicht nur auf den Kurs der nordrhein-westfälischen SPD großen Einfluss. Dienstag starb Heinemann im Alter von 77 Jahren.
Der Sozialdemokrat wurde am 24. Juni 1928 in Dortmund geboren. Nach Kriegsgefangenschaft und einer Banklehre brachte er es dort bis zum Chef der Westfalenhallen, einer der großen deutschen Arenen. Den SPD-Bezirk Westliches Westfalen, den mitgliederstärksten in Deutschland, führte er von 1975 bis 1992. Ministerpräsident Johannes Rau (SPD) machte ihn 1985 zu seinem Arbeits- und Sozialminister.
Heinemann war einer der »Väter« des NRW-Herz- und Diabeteszentrums in Bad Oeynhausen. Von 1991 bis 2004 förderte der SPD-Politiker als Aufsichtsratsvorsitzender die Entwicklung der Klinik bis an die Weltspitze.

Artikel vom 17.11.2005