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Kompakter Sportler für jeden Tag
Ford Focus ST tritt gegen Golf GTI und Astra OPC an
Ford will mitspielen in der Klasse der kompakten Sportler und schickt den Focus ST an den Start. Der tritt an gegen Golf GTI und Astra OPC - und unterscheidet sich doch konzeptionell grundlegend von seinen Rivalen. Während die Kompakten aus Wolfsburg und Rüsselsheim für die Überholspur gemacht sind, ist der Kölner ein fein abgestimmter Kompromiss zwischen Fahrspaß und Vernunft.
Die Alltagstauglichkeit des Sportlers zeigt sich schon an der Karosserie: Neben einer dreitürigen Variante, die den Sportsgeist sicher mehr unterstreicht, ist auch ein Fünftürer im Angebot, damit Kind und Kegel bequem zusteigen können. Optisch kommt der Focus ST sowohl innen wie außen dann aber doch ziemlich krawallig daher, die Anleihen vom Focus World Rallye Car sind unübersehbar. Breite Kotflügel, dicke Seitenschweller, Spoiler, ein tief heruntergezogener Stoßfänger, 18-Zoll-Reifen - alles da, was ein junger Wilder braucht. Im Innenraum sehen zweifarbig gestaltete Recaro-Sitze nicht nur gut aus, sondern geben auch Seitenhalt für die flottere Kurvenfahrt.
Das sportliche Herz des Focus ST ist ein turboaufgeladener Fünfzylinder mit 2,5 Litern Hubraum und 225 PS (166 kW). Damit, so sagt Ford, ist man in 6,8 Sekunden von null auf Tempo 100 und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 241 Kilometer pro Stunde. So gefordert liefert der kompakte Renner zu überzeugenden Fahrleistungen auch einen tollen Sound. Das knackige Sechsganggetriebe unterstützt die Tempojagd wunderbar, kann aber auch schaltfaul bedient werden, wenn es gemütlicher vorangehen soll. Ebenso auf den Kompromiss zwischen Komfort und Sportlichkeit abgestimmt ist das Fahrwerk.
Im Vergleich mit den kompakten Konkurrenten dürfte auch der Kaufpreis ein Argument sein. Der dreitürige Focus ST kostet 24 200 Euro, der Fünftürer 25 000. Esther Steinmeier

Artikel vom 26.11.2005