Sieker (-er). Der Count down läuft, das Programm für die Premiere steht - das »Bielefelder Bürgerfernsehen Kanal 21« geht morgen, Donnerstag, auf Sendung. Täglich ab 17 Uhr können es Bürger mit Kabelanschluss bis nachts um Zwei auf dem Sendeplatz 21 empfangen.
Was im Dezember 2001 als Stadtteilangebot für 264 BGW-Haushalte am Brodhagen begann, steht künftig 80 000 Kabelhaushalten in ganz Bielefeld zur Verfügung. »Endlich geht es los«, freut sich Dirk Rehlmeyer mit dem gesamten haupt- und ehrenamtlichen »Macher-Team« auf den Sendestart. Endich wird nicht nur für den Fundus produziert. Trotzdem kommt diesem nun mehr Bedeutung zu, denn neun Stunden Sendezeit müssen auch gefüllt werden. Am ersten Sendetag, dem Donnerstag, gibt es viele Beiträge, die Appetit auf Mehr machen sollen. Zur vollen Stunde beginnen: - 17 Uhr: »Die erste Sendung« - ein Überblick über Kanal 21 - 18 Uhr: Jugendmedienarbeit - Schule macht TV - 19 Uhr: Frage der Woche - Wohnen in Bielefeld, Caramba - 20 Uhr: Doku über Filmemacher Tom Winkler; Kochsendung Mjam Mjam - 21 Uhr: Seniorenstammtisch mit Talkrunde - 22 Uhr: Film »Schröder und die Frauen« von Beate Middecke - Blaumannkanal - 23 Uhr: Die studentische Stunde - 24 Uhr: Lokale Rockmusik - 1 Uhr: Nachtschicht (Bilder mit Musik unterlegt). Künftig wird es zwischen 18 und 19 Uhr, zur Hauptsendezeit, ein aktuelles Programm geben. Das Bielefelder Bürgerfernsehen ist Teil eines NRW-Projektes, mit dem insgesamt zehn offene Kanäle erprobt werden. »Vorgabe ist, dass wir an der Vernetzung untereinander und mit anderen Anbietern arbeiten«, berichtet Rehlmeyer. »Kanal 21« sucht deshalb auch nach weiteren Kooperationspartnern, wie es die BGW bereits ist. Das Bürgerfernsehen steht allen offen - vorausgesetzt, die verstoßen mit ihren Beiträgen nicht gegen geltendes Recht. Eine Sichtung findet nicht statt.
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