11 400-Euro-Erlös des OWL-Wirtschafts-Cups geht nach St. Petersburg
Bielefeld (WB/ptr). »Aus dem Spaß der Golfer soll Glück für die Kinder werden«, sagt Frank Menzel. 11 430 Euro konnte der Geschäftsführer des Porsche-Zentrums-Bielefeld gestern an den Schauspieler Michael Lesch überreichen - der Reinerlös des zum fünften Mal ausgetragenen OWL-Wirtschafts-Cups. Lesch, in diesem Jahr Schirmherr der Veranstaltung, will das Geld der Stiftung »Deutsche Lebensbrücke« zur Verfügung stellen, die unter anderem leukämiekranken Kindern in St. Petersburg hilft. »Meine eigene Krebserkrankung hat mich für dieses Thema stark sensibilisiert«, sagte der Schauspieler. Vor zwei Jahren habe er das Elend in St. Petersburg mit eigenen Augen gesehen und beschlossen zu helfen. »Im Durchschnitt stehen in Russland acht Euro pro Kopf für die Krankenversorgung zur Verfügung«, sagte Lesch. »Dafür gibt es in Deutschland nicht mal eine Packung Aspirin.« Leukämiekranke Kinder, denen nicht durch Spendengelder geholfen werde, hätten keine Chance zu überleben. »Meine eigene Chemotherapie hat 90 000 Euro verschlungen«, berichtete er, um zu verdeutlichen, wieviel Geld zur Rettung eines Kindes nötig ist. Der Schauspieler versprach, von der nun gespendeten Summe umgehend die am dringendsten benötigten Medikamente zu kaufen. Eine Mitarbeiterin der »Deutschen Lebensbrücke« werde diese dann persönlich nach St. Petersburg bringen. »So geht kein Cent unsinnig durch zu viel Bürokratie verloren«, betonte Menzel. Sieger beim OWL-Wirtschafts-Cup wurde die Firma »Coko Werke« aus Bad Salzuflen. Die Plätze zwei und drei belegten die Bielefelder Unternehmen »Itelligence« und »Agfeo«. Im nächsten Jahr will Menzel den Wanderpokal für das Porsche-Team in Empfang nehmen. Lesch, Handicap 5,5, hat seine Teilnahme bereits zugesagt.
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