15.11.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Jenoptik in
roten Zahlen


Jena (dpa). Der abgesagte Börsengang der Halbleitersparte in Singapur sowie Verzögerungen bei einem Pharmaprojekt belasten die Bilanz von Jenoptik. Mit diesen Sondereffekten begründete der Vorstand gestern in Jena den Konzernverlust von 2,2 Millionen Euro nach neun Monaten. Im Vorjahreszeitraum stand noch ein Gewinn von 14,3 Millionen Euro zu Buche. Trotzdem bekräftigte der Vorstand die Jahresprognose für das größte börsennotierte Unternehmen in Ostdeutschland.
Der Konzern, dessen größter Geschäftsbereich Anlagenbau und Gebäudedienstleistungen mit der M+W Zander (Stuttgart) zum Verkauf steht, rechnet 2005 mit einem Umsatz von 1,9 bis 2,1 Milliarden Euro bei einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 60 bis 70 Millionen Euro. Die 10 000 Jenoptik-Beschäftigten erzielten bis Ende September einen Umsatz von 1,36 (Vorjahr: 1,66) Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern halbierte sich von 57,1 auf 28,2 Millionen Euro.

Artikel vom 15.11.2005