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Der »technische Assistent« lenkt mit

Neues Spurhaltesystem von Honda - Derzeit nur in Rechtslenkern im Einsatz


Ein Auto, das wie von Geisterhand die Spur hält? Bei Honda ist das keine Zukunftsmusik mehr. LKAS (Lane Keeping Assist System/Spurhaltesystem) heißt der Zauberbegriff, der vorerst allerdings nur in den Rechtslenker-Versionen von Legend , Accord und vermutlich bald auch Civic zu haben ist
Eine Kamera, platziert im oberen Bereich der Windschutzscheibe, erkennt dabei die Fahrspurbegrenzungen und liefert die Daten an die elektronisch unterstützte Servolenkung. Beim Überfahren der weißen Linie, ohne dass der Blinker gesetzt oder das Lenkrad entsprechend bewegt wird, ertönt ein Dauerpiepton.
Gleichwohl ist das System auch bei der normalen Fahrt spürbar. Leichte Abweichungen von der Straßenmitte korrigiert LKAS durch spürbares Gegenlenken.
Das WESTFALEN-BLATT hatte bereits die Gelegenheit, das System in einem Honda Accord zu testen. Dabei zeigte sich, dass der technische Assistent ohne menschliche Präsenz seine Arbeit einstellt.
So muss der Fahrer ein gewisses Lenkmoment aufbringen, sonst schaltet sich das System ab.
Vielleicht zwei, höchstens jedoch drei Sekunden sind es, die LKAS selbstständig für idealen Geradeauslauf sorgt. Dann ertönt ein greller Warnton.
»Wir wollen unterstützen, der Fahrer muss aber jederzeit die volle Verantwortung über den Wagen haben«, erklärt ein Honda-Techniker
Grundvoraussetzung für den Einsatz von LKAS ist die elektronisch unterstützte Lenkung. Da die auch im neuen Legend (Mitte 2006) sowie im neuen Civic (Anfang 2006) Einzug hält, könnte der Lenkassistent in absehbarer Zeit durchaus auch in Deutschland zur Verfügung stehen. Wolfgang Schäffer

Artikel vom 19.11.2005