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»Gehen in die Berufung«

Basketball: Protest vom TSVE abgelehnt


Bielefeld (WB/fbr). Die 82:83-Niederlage beim BBV Hagen der Basketballer vom TSVE Bielefeld hat zunächst weiter seine Gültigkeit. Der Protest der Dolphins fand bei Spielleiter Grund keine Zustimmung. Er wurde mit der Begründung abgelehnt, da es sich um eine Tatsachenentscheidung der beiden Schiedsrichter und des Anschreibetisches handeln würde.
Was war beim Brandt-Nachfolgeklub BBV Hagen geschehen? Vier Sekunden vor dem Abpfiff führte bei Einwurf TSVE der Gastgeber mit zwei Punkten. Per Dreier vom Amerikaner Maurice McLemore kamen die Dolphins noch zum Sieg. So glaubten es auch zunächst alle Beteiligten. Enttäuschte Hagener und jubelnde Bielefelder. Die Schiedsrichter notierten den Dreier auch als gültigen Wurf im Spielberichtsbogen. Knapp zehn Minuten dann die überraschende Wende. Hagens Trainer Dietmar Günther forderte die Schiedsrichter zu einer Unterredung mit dem Zeitnehmer (Jugendspieler beim BBV, der unter Günther trainiert) auf. Er erzählte den beiden Unparteiischen, dass der Wurf nach Ablauf der Spielzeit erfolgt sei. Diese Meinung hatte der Zeitnehmer von Hagen exklusiv. Die Schiedsrichter strichen den Dreier und nun durfte Hagen jubeln.
»Mit der Ablehnung des Protestes sind wir nicht einverstanden. Wir haben einen Rechtsanwalt eingeschaltet und werden mit ihm in die Berufung gehen«, so TSVE-Abteilungsleiterin Heike Rixe. Jetzt muss der Rechtsausschuss des Westdeutschen Basketball-Verbandes über die Berufung der Bielefelder entscheiden. Das Spiel Hagen contra Dolphins geht somit in die zweite Verlängerung.

Artikel vom 15.11.2005