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Habgier wirkt gefährlich
Vier Seeräuber auf Inselfahrt -ĂŠjeder kämpft für sich
Gar nicht friedlich geht es bei den Piraten zu. Da wird geklaut und gekapert, getrickst und versenkt, was das Zeug hält. Und selbst wenn der Kapitän allen feindlichen Konkurrenten entkommen ist, kann ihm ein durch Würfelpech ausgelöster Wirbelsturm noch einen Strich durch die Rechnung machen.
In jeder Ecke des Spielplans von »Piratissimo« befindet sich der Hafen eines der vier mitspielenden Piraten. Von dort stechen sie in See, um die auf den vielen kleinen Inseln verborgenen goldenen Schätze aus grauer Vorzeit zu bergen. Wer mit seiner Mannschaft zuerst zehn Schätze in seinen Hafen verschifft hat, ist Sieger.
Doch leichter gesagt, als getan. Denn an Bord haben immer nur sieben Schätze Platz. Ist die Gier nach Gold größer, kentert das Schiff und die Schätze sinken auf den Meeresboden. Habgier zahlt sich also bei diesem Spiel nicht aus.
Ganz raffinierte Piraten luchsen dem Gegner beim spielerischen Kampf auf einer der Inseln nicht etwa einen Schatz ab, sondern bürden ihm zusätzlich noch einen auf. Übersteigt die Ladung danach die Zahl von sieben Schätzen, geht der Dreimaster ebenfalls unter.
»Piratissimo« ist kein Spiel für Seeleute, die am liebsten den Anker werfen und faul die Sonne genießen. Wer als Pirat reich werden will, muss etwas tun für sein Gold. Natürlich sorgt es für Ärger, wenn ein gegnerischer Seeräuber wieder mal das Nachsehen hat. Das Piratenleben ist nicht einfach, aber unheimlich spannend.
Deshalb fasziniert es nicht nur Kinder. Auch in manchem Vater und sogar in mancher Mutter steckt noch ein heimlicher Seeräuber. »Piratissimo« gehört zu den Spielen, an denen die gesamte Familie ihren Spaß hat.
Zweckmäßig und zugleich wunderschön ist die Aufmachung dieses Selecta-Spiels. Kaufen kann man es im traditionellen Spielwarenhandel für etwa 25 Euro. Bernhard Hertlein

Artikel vom 26.11.2005