18.11.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

»Kinder lernen für das Leben«

Drei Fragen an Dr. Uwe-Jens Trahms

Bielefeld (WB). Kinder spielen in den ersten sechs Lebensjahren etwa acht Stunden pro Tag. Sie imitieren Erwachsene und lernen dabei fürs Leben. Wie wichtig das für die kindliche Entwicklung ist, darüber hat Larissa Kölling die FIT-Redaktion mit dem Bielefelder Kinderarzt Dr. Uwe-Jens Trahms gesprochen.

Wie wichtig ist Spielzeug für Kinder?
Dr. Trahms: Es ist enorm wichtig. Kinder lernen mit und durch die Spielwaren für ihr Leben. Erst werden Greiffunktionen trainiert und später auch die Intelligenz. Permanente Übung anhand der verschiedensten Dine und Materialien ist prägend und daher unverzichtbar.

Ab welchem Alter ist es sinnvoll?
Dr. Trahms: Bereits Säuglinge im Alter von drei Monaten können zum Beispiel mit einem Greifring etwas anfangen. Babys erforschen den Gegenstand mit ihren kleinen Händen und vor allem auch mit dem Mund. Sinnvoll ist Spielzeug immer dann, wenn es Spaß macht und nicht gefährlich ist.
Was sollte in keinem Kinderzimmer fehlen?
Dr. Trahms: Natürlich das richtige Spielzeug. Im Allgemeinen sollten für die Kinder aber immer ausreichend Möglichkeiten zur freien Entfaltung gegeben sein. Kinder sollten viel Platz auf dem Boden haben, um sich richtig ausbreiten zu können. Ansprechend ist zum Beispiel ein bunter Spielteppich mit Straßen und Häusern.

Artikel vom 18.11.2005