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Pfänder: »Beim 15:10 zu sehr geschludert«

Ratka: »Hatten das nötige Quäntchen Glück«


Lübbecke (WB). Beide Trainer waren sich nach dem Derby einig, dass der jeweilige Gegner durchaus verdient einen Punkt geholt hat.
Richard Ratka: »Punktverlust oder Punktgewinn? Das ist die Frage. Ich meine, es war ein Punktgewinn für uns, trotz der letzten zwei Minuten, in denen wir das Spiel aus der Hand gegeben haben. Wir haben heute das nötige Quäntchen Glück gehabt. Der TuS hat uns wohl ein bisschen unterschätzt, aber wir haben auch das Beste aus unseren Möglichkeiten gemacht. Wir haben diesmal immerhin zehn Spieler eingesetzt, die aus der Region stammen und die mit dem Derby vielleicht mehr anfangen konnten als mancher Nettelstedter Spieler. Der TuS hat uns natürlich auch geholfen. Zum Schluss hat Lübbecke alles riskiert, hat uns Wurffallen gestellt und wir waren nicht routiniert genug, uns darauf einzustellen. Der Punkt für den TuS war verdient, weil wir unsere Chancen nicht genutzt haben.«
Jens Pfänder: »In der Anfangsphase waren wir spielerisch gut aufgestellt. Da haben wir möglicherweise geglaubt, wir können heute leicht gewinnen. Doch das war ein Trugschluss. GWD hat einfach mit mehr Emotionen gespielt und wir haben mit unseren Chancen gewuchert und sie nicht verwertet. So haben wir den Gegner aufgebaut. In der Phase, als Arne Niemeyer nicht mitwirken konnte, haben wir geschludert. Aus dem 15:10 wurde ein 16:14 und anschließend nutzte GWD dann die Überzahl zum Ausgleich. Das Spiel war offen. Wir waren zu passiv und unser Rückraum hatte keinen Zug zum Tor. GWD hat den Punkt verdient. Die Emotionen aus den letzten beiden Minuten hätte ich mir eher gewünscht. Wir müssen aus den Fehlern lernen, mit mehr Emotionen in Wetzlar auftreten.«

Artikel vom 14.11.2005