Von Volker Krusche Nettelstedt (WB). Das tat gut. Nach Wochen der Misserfolge durften die Bezirksliga-Handballer des TuS Nettelstedt II endlich wieder jubeln. Und es hatte den Anschein, als wenn sie sich beim 31:19 (17:10) gegen Kreisrivale TuS Südhemmern den ganzen Frust von der Seele geworfen hätten.
»Endlich wieder komplett«, hörte man TuS-Trainer Willi Möhle vor dem Anpfiff jubeln. Und sein daraus resultierender Optimismus sollte in den folgenden 60 Minuten bestätigt werden. Zwar legten seine Jungs auch diesmal den schon obligatorischen Fehlstart hin und lagen schnell mit 1:3 hinten, dann aber machte sich bemerkbar, dass die Mannschaft durch die Tatsache, wieder mit voller Truppe auflaufen zu können, lockerer und sicherer zu Werke ging. Insbesondere in der Defensive bot Nettelstedt eine ausgezeichnete Leistung. Vor dem überragenden Marco Kostka zwischen den Pfosten agierte eine aggressive, sich in allen Belangen unterstützende 3:2:1-Deckung. Südhemmern leistete sich daher zahlreiche Ballverluste, die in erster Linie TuS-»Indianer« Eike Theobald mit pfeilschnellen Kontern sicher abschloss. Aus dem Rückstand wurde über 3:3 eine 7:5- und nach 25 Minuten gar eine beruhigende 12:8-Führung. Die Hausherren ließen aber nicht locker und stockten bis zum Pausenpfiff aauf 17:10 auf. »Mit unserer Abwehr haben wir Südhemmern eindeutig den Zahn gezogen. Zudem sind wir endlich mal Gegenstöße gelaufen und haben uns gegenüber den letzten Wochen bei der Chancenverwertung deutlich verbessert gezeigt«, resümierte Willi Möhle. Nach dem Wechsel hatten seine Mannen keine Probleme, den Gast über 20:11, 23:13 und 28:17 bis zum 31:19-Endstand auf Distanz zu halten. Nach sechs sieglosen Partien in Folge kam dies einem Befreiungsschlag gleich. TuS Nettelstedt II: Kostka, Schlums (ab 50.); Zieba (7/1), Kahmeier (1), Klostermeier (3), Theobald (8), Allgaier (4/1), Ruhe (3), Waldmann (4), Gerling (1), Böke, Köstring.
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