Espelkamp/Gehlenbeck/Hüllhorst (tz). Es war das Derby schlechthin für den HV Espelkamp. Heraus kam die wohl beste Saisonleistung - gewonnen hat aber wieder der Gegner, in diesem besonderen Fall der TuS Gehlenbeck mit 27:23. Auch das zweite Möller-Team kassierte eine Niederlage: HSG Hüllhorst II unterlag 25:36 in Nordhemmern.
HV Espelkamp - TuS Gehlenbeck 23:27 Es war ein spannenderes Derby als erwartet. Das punktlose Schlusslicht Espelkamp hielt nicht nur mit, sondern steuerte runde 40 Minuten auch dem ersten Saisonsieg entgegen. Zur Halbzeit führten die Möller-Mannen mit drei Toren, auch zu Beginn der zweiten Hälfte lief es bestens für die HVE-Cracks, die zeitweise sechs Tore vorne lagen. Manche Gehlenbecker verließen vorzeitig die Halle - darunter auch die Frau von Rüdiger Voss. »Nach dem Spiel hab ich eine SMS von meiner Frau gekriegt mit der Frage: »Wie hoch habt Ihr denn verloren?«, grinste Voss hinterher. Dass es nicht soweit gekommen ist, war den Konditionsproblemen der Espelkamper zuzuschreiben, zudem stellten die Gäste ihre Abwehr um, kamen langsam besser ins Spiel. »Die erste Hälfte s war die schlechteste der Saison«, wollte Voss dann auch nichts beschönigen. In der Halbzeit sagten sich die Gehlenbecker: »Espelkamp hat 0:12 Punkte - die müssen ja nicht unbedingt gegen uns die ersten holen!« Bis zur 50. Minute schafften die Gäste dann auch den Ausgleich und zogen dann davon. Ein wichtiger Punkt war dabei, dass der TuS nun die Zuspiele an den Kreis besser unterbinden konnte. HVE-Coach Matze Möller: »Ich habe gedacht, wir gewinnen. Nach dem 18:12 haben wir aber zu schnell abgeschlossen.« Gehlenbeck glich zum 18:18 aus. Beim 22:20 (51.) kassierte Felix Krucke unberechtigt die dritte Zeitstrafe - das Foul hatte Stange begangen. Danach war der HVE K.o. HVE: Schnitker 8/2, Stange 5/1, Jorzik 4, Harmuth 2, Krucke 2, Nowak 2, Radl 1. TuS: Altenbeck 9, Hartmann 5, Voss 4/3, B. Bredenkamp 3, v.d.Ahe 3, Wulf 2, Blöbaum 1. HSG Nordhemmern - HSG Hüllhorst II 36:26 (18:16) Auch das zweite Möller-Team hatte kein Glück. In der zweiten Hälfte brach die Partie. Bei den Hüllhorstern war vor allem die personelle Lage entscheidend, diesmal war mit Simon Geuchen nur eine Verstärkung aus der A-Jugend dabei, weil andere am Abend vorher in der Ersten ausgeholfen hatten. Bis zur Halbzeit hielt die HSG gut mit, danach zog Nordhemmern davon. Hüllhorst probierte es mit einer offenen Deckung - »aber auch das hat nichts genutzt«, bilanzierte der Hüllhorster Andreas Schlinger, »entscheidend war aber auch, dass wir mit einem Remis in die Halbzeit hätten gehen müssen. Eigentlich hatten wir uns etwas ausgerechnet, aber nach 12:2-Punkten wirft uns das nicht um.«
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