75 Jahre Zwerg Kämpfer Club - Züchter wollen alte Rasse erhalten
Bielefeld (uko). Zum 75-jährigen Gründungsjubiläum hat der Zwerg Kämpfer Club Deutschland seine Bundesschau in den Räumen der GAB Bielefeld abgehalten. Vorsitzender Wilfried Detering hieß an beiden Tagen internationale Gäste aus Österreich, den Niederlanden und Belgien willkommen. Bürgermeister Horst Grube bezeichnete die Veranstaltung als Höhepunkt im Bielefelder Veranstaltungskalender. 103 Züchter aus dem ganzen Bundesgebiet gaben sich in Sieker ein einmaliges Stelldichein. Sogar zwei Züchter aus den Niederlanden hatten sich eingefunden und stellten ihre prächtigen Tiere aus. Insgesamt waren 979 Tiere zu bewerten, die von den zwölf Preisrichtern sorgfältig unter die Lupe genommen wurden. Von den fast 1000 ausgestellten Zwerg Kämpfern erhielten 43 Tiere mit einer glänzenden Punktzahl von 97 Zählern die Note »vorzüglich«, unter diesen Siegern war auch Wilfried Detering mit dem Modernen Englischen Zwerg Kämpfer birkenfarbig. Weitere 21 Tiere erhielten neben der Beurteilung »hervorragend« gestiftete Preise. Die Betreuung der englischen Rasse hatte schon Ende des 19. Jahrhunderts begonnen. Der Zwerg Kämpfer Club war dann 1930 von Dr. Paul Trübenbach und Oskar Scharff (Bad Salzuflen) gegründet worden. Hauptsonderschauen gab es seit den 60er Jahren. Die Zuchten wurden seinerzeit durch teure Importe aus England gefördert. Mittlerweile werden in Deutschland sieben Rassen gezüchtet: Es gibt die Zwerg Maleien, die Indischen Zwerg Kämpfer, die Zwerg-Asil, die Altenglischen Zwerg Kämpfer, die Brügger und die Lütticher Zwerg Kämpfer sowie die Modernen Englischen Zwerg Kämpfer. Wilfried Detering: »Diese wunderbaren Geschöpfe müssen nachhaltig gefördert werden, damit sie eine sichere Zukunft haben. Sie wurden zur Erbauung ihrer Besitzer geschaffen.« Die Zwerg-Kämpfer-Zucht habe in den vergangenen 75 Jahren einen Aufstieg aus kleinsten Anfängen zu stolzer Höhe genommen.
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