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Auf Entdeckungstour
im Land der Architektur

Bilder von Brigitta Höppner bei Prof. Schlüter


Von Michael Diekmann
Bielefeld (WB). Ihre Bilder fesseln den Betrachter. Der Blick auf New Yorker Großstadtfassaden nimmt die Augen gefangen, sie wandern auf den geometrischen Strukturen in Acryl. »Die Strukturen moderner Architektur im Spiel mit der Räumlichkeit«, sagt Brigitta Höppner (38) selbst über ihre Bilder und erklärt: »Der Betrachter muss seine Perspektive erst finden, die Effekte ertasten.« Am Wochenende zeigte die Hamburger Künstlerin mehr als 80 ihrer Werke in der Kanzlei Schlüter/Riedenklau.
Die Einführung in die spannende Welt der Künstlerin, die in Hannover bei Prof. Ulrich Baehr studierte, gab Dr. Stefanie Heraeus vom Kunstverein. Jurist Wolfgang Schlüter und sein Team hatten sich bereits vor der Eröffnung eingehend mit den Bildern befasst und sie harmonisch in die räumlichen Bereiche der Kanzlei thematisch gearbeitet. Ehefrau Gesine Schlüter hatte bereits vor zehn Jahren den Kontakt zu der Malerin geknüpft, deren Bilder nicht nur in Deutschland Beachtung finden, die in vielen Firmen und Privatsammlungen hängen.
In der neuen Welt, wo Brigitta Höppner 2000 einen Lehrauftrag der Universität Boston erhielt, war die Künstlerin mit der Kamera unterwegs, bannte Impressionen auf Film, um sie als Grundlage für ihre neue Serie über New Yorker Hochhausschluchten zu verwenden. Die spannenden Schattenspiele und farblichen Effekte in warmen Tönen nehmen den kalten Schluchten ihre Wirkung, machen sie spannend, vertraut und hochinteressant für das Auge des Betrachters. Für die Kanzleigäste bereiteten sie zudem jede Menge Gesprächsstoff.

Artikel vom 14.11.2005