14.11.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Immer mehr Männer lassen Haare


Bielefeld (WB). Es ist zum Haareraufen: Weitaus mehr Männer als bislang vermutet kämpfen mit einer Glatze. Zwei Drittel aller Nachfahren Adams müssen sich im Laufe ihres Lebens mit einer schwindenden Haarpracht herumplagen. Bislang gingen Mediziner davon aus, dass nur etwa die Hälfte aller Männer von diesem Problem betroffen ist. Das hat das Bielefelder Unternehmen Dr. Kurt Wolff nach Auswertung seines »Glatzen-Rechners« im Internet ermittelt. Insgesamt 1,2 Millionen Männer haben sich dort bislang über ihr Glatzenrisiko informiert.
Den Forschern zufolge beginnt der Haarausfall auch deutlich früher als bislang bekannt. Bereits nahezu jeder Dritte im Alter von 15 bis 29 Jahren verliere Haare, jeder Zehnte sogar massiv. In der Gruppe der über 50-Jährigen leide jeder Zweite unter starkem Haarausfall und steuere auf eine Glatze zu. Zwei Drittel aller Testpersonen hätten eine erbliche Belastung innerhalb der Familie angegeben.
Wissenschaftler der Universitäten Bonn und Düsseldorf fanden heraus, dass für die Glatze eines Mannes wahrscheinlich ein über die Mutter vererbter Gen-Defekt verantwortlich ist. Zudem schädigten Stress sowie falsche Ernährung die Haarwurzeln. »Das Problem wird immer dramatischer«, sagt Adolf Klenk, Leiter der Dr.-Kurt-Wolff-Forschung.
www.glatzen-rechner.de

Artikel vom 14.11.2005