14.11.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Keine Heldenverehrung

Piumer gedachten der Opfer der Kriege


Borgholzhausen (Felix). Auch in Borgholzhausen versammelten sich anlässlich des Volkstrauertages am Sonntag zahlreiche Bürger und Vereine am großen Kreuz auf dem Gefallenen-Teil des Friedhofes um der Verstorbenen zu gedenken. »Der Volkstrauertag ist kein Tag der Heldenverehrung«, stellte stellvertretender Bürgermeister Kurt Lückebergfeld in seiner Ansprache heraus. Angesichts 160 neuer Kriege seit 1945 stünden andere Gedanken im Vordergrund.
»Die Bereitschaft, um die Toten zu trauern ist Teil der Würde des Menschen. Dazu gehört auch die Trauer um die, die wir nicht persönlich kennen, auch die Opfer der ehemaligen Feinde«. Denn, so Lückebergfeld weiter: »Grenzüberschreitende Trauer ist die Kraft, die ehemalige Feunde versöhnt. Sie verpflichtet uns, in Gegenwart und Zukunft dafür zu wirken, dass wir nicht gegeneinander sterben, sondern miteinander leben«. Musikalisch umrahmt vom Feuerwehr-Musikzug und dem Männerchor Borgholzhausen, legten zahlreiche Vereine, darunter Feuerwehr, Tus Ravensberg, TV Jahn, Schützen sowie VdK zur Ehrung der Toten Kränze am großen Kreuz nieder.»Wenn es ein Vermächtnis der Toten an die Lebenden gibt, dann die Herstellung, Bewahrung und Verteidigung des Friedens als höchste Kunst der Politik«.

Artikel vom 14.11.2005